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Wasserspringer im Dauer-Einsatz Grand Prix in Rostock: Wassersrpinger Florian Fandler gleich dreifach gefordert

Von Petra Szag 16.02.2019, 09:56
Im Mixed-Wettbewerb springt Florian Fandler in Rostock mit Christina Wassen.
Im Mixed-Wettbewerb springt Florian Fandler in Rostock mit Christina Wassen. imago sportfotodienst

Halle (Saale)/Rostock - Florian Fandler muss sich gerade wie der letzte Mohikaner fühlen. Beim Grand Prix der Wasserspringer in Rostock, dem 64. Internationalen Springertag, ruhen die deutschen Hoffnungen vom Turm ganz allein auf ihm. Weil seine Nationalmannschaftskollegen allesamt angeschlagen sind und die Sprungserien der DSV-Talente noch nicht Grand-Prix-tauglich.

Wasserspringer  Timo Barthel setzt verletzt aus

Auch Fandlers hoch gehandelter Synchron-Partner Timo Barthel laboriert an einer Fußverletzung. Bei der Erwärmung im Training hat sich der Neu-Hallenser den Fuß verstaucht. Mit dem angerissenen Band sind in den nächsten zwei, drei Wochen Sprünge mit Anlauf nicht drin.

„Wir hoffen, dass Timo bei den Nationalmannschaftslehrgängen Ende März und Anfang April wieder voll einsteigen kann“, sagt Fandler. Dann stünde auch ihrer beider Start beim Grand Prix gleich danach in Kanada nichts im Wege - sollte Fandler das mit seinen Uni-Prüfungen vereinbaren können. Der 31-jährige Lehramtsstudent für Sport und Informatik steht vorm Abschluss seines Studiums.

Zeigen müssen sich die zwei den internationalen Kampfrichtern, und dabei möglichst oft punkten. Denn bei der WM im Juli in Südkorea geht es bereits um die Quoten-Startplätze für Olympia 2020. Wer bei dem Saisonhöhepunkt im Synchronspringen unter die ersten Acht kommt, hat das Tokio-Ticket für seinen Verband sicher. Im Einzel schaffen das die ersten Zehn.

Florian Fandler springt in Rostock mit Lou Massenberg

Um die Startchance in Rostock nicht ungenutzt zu lassen, springt Fandler diesmal mit Lou Massenberg. Der 18-Jährige vom Berliner TSC war schon im Vorjahr einmal mit dem Hallenser beim Weltcup auf Platz neun gelandet. „Wir haben sehr wenig zusammen trainiert, das ist ganz klar ein Manko“, gibt Fandler zu. Die Stunden vor dem scharfen Start in Rostock nutzt das Duo so effektiv wie möglich.

Eine dritte Chance ergibt sich für Fandler im Mixed-Wettbewerb mit der Berlinerin Christina Wassen. Als Empfehlung bringen die beiden immerhin EM-Platz drei mit.

Damit ist Fandler der meistbeschäftigte Deutsche bei dem Grand Prix. „Ich muss versuchen, mir meine Kräfte einzuteilen“, sagt der Vielstarter, auf den bestenfalls Vorkampf, Halbfinale und Finale zukommen. Hier können sich seine Erfahrungen auszahlen. Schließlich ist der letzte Mohikaner kampferprobt. (mz)