Glück im Unglück Glück im Unglück: Kleiner Junge überlebt Sturz aus großer Höhe
Halle/MZ. - Die achtköpfige Familie, zu der Kinder im Alter zwischen vier Wochen und zehn Jahren gehören, wohnt seit rund einem Jahr in einem Elfgeschosser an der Magistrale. Der Vater lebt schon seit vier Jahren in Deutschland, arbeitete auf einer Baustelle, ehe er arbeitslos wurde. Wie eine Tante der Familie erzählte, war die 29 Jahre alte Mutter mit einem ihrer Kinder zur Schule gegangen, als das Unglück passierte. Auch der Vater war nicht zu Hause, nur Husan, die siebenjährige Schwester von Nesar. Nach Polizeiangaben muss der Junge offenbar auf das Fensterbrett geklettert sein. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe.
Sein Glück war, dass vor dem Haus ein großer Kirschbaum steht. Seine weit ausladenden Zweige, die bis in die dritte Etage reichen, sowie darunter stehende Büsche ließen den Sturz glimpflich ausgehen. Selbst nach einer gründlichen Untersuchung im Klinikum zeigten sich keine anderen Verletzungen als der gebrochene Arm, der allerdings operiert werden musste.
Verwandte und Bekannte kümmerten sich um die Familie, fuhren auch mit ins Krankenhaus, um zu dolmetschen. Die zuständigen Ämter und Behörden prüfen jedoch jetzt, ob die Eltern ihre Fürsorge- und Aufsichtspflicht verletzt haben.