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Geplante Investition am Riebeckplatz in Halle Geplante Investition am Riebeckplatz in Halle: Zweifel an chinesischem Mega-Projekt

03.02.2016, 08:38
Diese Animation haben die Chinesen in Halle präsentiert. Blau gekennzeichnet sind die geplanten Neubauten am Riebeckplatz.
Diese Animation haben die Chinesen in Halle präsentiert. Blau gekennzeichnet sind die geplanten Neubauten am Riebeckplatz. Privat Lizenz

Halle (Saale) - Es gab nur Wasser und viele, viele Zahlen - bei einem Treffen im Dormero-Hotel zum potenziellen Topthema der halleschen Stadtplanung. Eingeladen hatten Vertreter und Beauftragte der chinesischen Projekt-Entwicklerfirma Casson Limited, die hier eine Investition von mehr als einer halben Milliarde Euro planen - mit vier Hochhäusern und weiteren Großbauten rund um den Riebeckplatz. Gesprochen haben sie mit einem hochkarätigen Kreis - elf halleschen Stadträten aus allen Fraktionen - die die Gelegenheit nutzen wollten, sich informell über die Pläne und die möglichen Investoren zu informieren. Unter anderem waren der Stadtratsvorsitzende Henrik Lange (Linke) und die Fraktions-Chefs Bernhard Bönisch (CDU), Bodo Meerheim (Linke), Inès Brock (Grüne) und Tom Wolter (Mit-Bürger) dabei.

Am Ende überwog bei den meisten aber wohl eher die Skepsis. Doch die richtete sich - etwa bei Inés Brock - gar nicht mal gegen das Projekt als solches, sondern gegen die hier angedachte Dimension, die nach Ansicht der Grünen-Politikerin „für Halle nicht akzeptabel“ sei: Und zwar weder in architektonischer Hinsicht noch mit Blick auf die möglichen gewerblichen Nutzer, Mieter oder Wohnungskäufer für unter anderem vier 30-Geschosser und mehr als 200 000 Quadratmeter Nutzfläche. Während Bernhard Bönisch das Projekt zumindest „interessant“ findet, wollte Johannes Krause sich am Dienstag zu dem Thema gar nicht äußern. Denn er müsse davor noch „die Prüfungen des Projekts abwarten“, sagte er der MZ. (mz/dfa)