Gefahren im Alltag: Gefahren im Alltag: Droht Ihnen auch eine Doping-Sperre?

Halle (Saale)/MZ/GS. - Mucosolvan ist mit verschiedenen Medikamenten-Namen normalerweise ein ganz gewöhnlicher und auch völlig unbedenklicher Hustensaft. Es gibt allerdings auch das verschreibungspflichtige Medikament Spasmo-Mucosolvan, das den Wirkstoff Clenbuterol, und damit eine Dopingsubstanz, enthält. Die Namensähnlichkeit kann schnell zu Verwechslungen führen.

Gegen Schnupfen, Husten und sonstige Erkältungskrankheiten helfen die Wick-Medikamente. Vorsicht ist allerdings geboten bei Wick MediNait. Dieser Saft gegen Erkältungskrankheiten, der für eine ungestörte Nachtruhe verschrieben wird, enthält die Dopingsubstanz Ephedrin. Alle anderen Wick-Präparate sind unbedenklich.

Selbst der Verzehr von Mohnkuchen ist nicht unproblematisch. Bei der Herstellung in Europa kann davon ausgegangen werden, dass der Kuchen morphinfrei und damit doping-unbedenklich ist. Mohn wird jedoch weitgehend in Asien, hauptsächlich in Afghanistan angebaut. Dort wurden bei Untersuchungen bereits erhebliche Bestandteile von Rauschmitteln nachgewiesen.

Auf der Dopingliste steht auch das Haarwuchsmittel Propecia. Es enthält den Wirkstoff Finasterid, der hemmt den Abbau von Testosteron. Diese Substanz gilt als Dopingverschleierungsmittel. Die Einnahme von Propecia wurde bei den Paralympics 2008 in Peking dem deutschen Rollstuhl-Basketballer Ahmet Coskun zum Verhängnis. Er musste wegen Dopingvergehen seine Koffer packen

Vorsicht ist geboten beim Produkt Ma-Huang, das in der traditionellen Chinesischen Medizin vor allem gegen Lungen- und Erkältungskrankheiten, zumeist als Tee, verabreicht wird. Ma-Huang gehört zur Gattung der Meerträubelgewächse und enthält die Dopingsubstanz Ephedrin.