Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Torwart-Pech und Eigentor
Halle (Saale)/MZ/MPI. - "Ich bin zufrieden. Wir haben den Gegner an die Wand gespielt." Hinter diesen Sätzen vermutet man den Kommentar zu einem klaren Sieg. Normalerweise. Formuliert hat sie Arvid Neumann, der Trainer des Halleschen FC II. Und zwar nach der 0:2 (0:2)-Niederlage seiner Mannschaft im Verbandsligaspiel am Samstag gegen den Haldensleber SC.
Der Verdacht einer völligen Fehleinschätzung der Situation drängt sich auf. Doch der Blick auf die Umstände beim Spiel gegen den HSC relativiert einiges. So standen bei den Gästen mehrere Ex-Profis vom FCM und aus Halberstadt im Team. "Wir haben dagegen viele Verletzte, füllten unsere Mannschaft mit A-Junioren-Stürmer Osei Yaw Kwarteng, Benjamin Knaack und Christian Kamalla auf. Und dennoch spielten wir feldüberlegen", sagte Neumann.
Doppeltes Pech: Nach nur drei Minuten patzte Torwart Rene Tretropp. Beim Rettungsversuch vor dem 0:1 verletzte er sich auch noch, so dass Lukas Wuster zwischen die Pfosten rückte. Zehn Minuten später fälschte HFC-Verteidiger Sebastian Dräger einen Schuss ins eigene Netz ab (0:2). "Es waren aber auch die einzigen Torchancen von Haldensleben", so Neumann. Um das Manko seiner Elf kam aber auch der Coach nicht herum: Niemand traf ins HSC-Tor.
Der BSV Ammendorf überzeugte bei seinem 3:0 (0:0)-Sieg in Amsdorf vor allem mit seiner Routine. Während in der ersten Halbzeit nur ein Pfostenschuss von Besart Konxheli zu Buche stand, machten die Südhallenser in der Schlussphase Nägel mit Köpfen: Erst bestrafte Konxheli einen zu kurzen Abwurf von Romonta-Keeper Stephan Bärwald (73.), dann köpfte Peter Freund gleich zwei Mal ein (79. / 90.). "Nur vor den Amsdorfer Kontern mussten wir auf der Hut sein", sagte Nils Böttcher, Ammendorfs Co-Trainer .