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Fusion am Jahresende geplant

Von Birger Zentner 26.10.2007, 17:33

Halle/Merseburg/MZ. - Die Verwaltungsräte der beiden Sparkassen haben nach den Worten von Friedrich Stumpf, Vorstandsvorsitzender der Stadt- und Saalkreissparkasse Halle, bereits grünes Licht für die Fusion zwischen Halle und Merseburg gegeben. Die beiden Unternehmen haben demnach ebenfalls alle Vorbereitungen getroffen, um am 2. Januar 2008, dem ersten Werktag des neuen Jahres, den gemeinsamen Geschäftsbetrieb aufzunehmen. Und das so geräuschlos wie möglich für die Kunden, wie das Merseburg-Querfurter Vorstandsmitglied Maritta Morgner am Donnerstagabend bei einem gemeinsamen Pressegespräch bestätigte.

Wie schon früher angedeutet bleibe es dabei, dass sich für die Kunden im Prinzip nichts ändert. "Sie erhalten weder eine neue Kontonummer noch brauchen sie neue EC- oder Kreditkarten", sagte Stumpf. Man sei allerdings noch nicht endgültig sicher, ob ein geringer Prozentsatz der Kunden mit Änderungen rechnen muss. Außerdem müsse sich, so Morgner, niemand Sorgen machen, dass mit der Fusion Filialen oder Selbstbedienungseinrichtungen schließen.

Das letzte Wort in Sachen Fusion haben allerdings die kommunalen Parlamente. Voraussichtlich im November wird der Stadtrat in Halle das Thema auf der Tagesordnung haben, Anfang Dezember soll es im Kreistag Saalekreis diskutiert werden. Morgner und Stumpf gingen aber bei dem Pressegespräch davon aus, dass es Zustimmung zu dem Prozess geben wird.

Hintergrund der Fusion ist die gesetzliche Festlegung, dass es in einem Kreis keine zwei Sparkassen geben darf. Für die hallesche Region wäre auch eine Herauslösung der Saalkreisanteile aus der Stadt- und Saalkreissparkasse Halle und deren Eingliederung in die Sparkasse Merseburg-Querfurt denkbar gewesen. Der jetzt eingeschlagene Weg wurde letztlich von beiden Seiten verfolgt und führt dazu, dass die künftige Saalesparkasse laut Stumpf zu den Top-Ten der Ostdeutschen Sparkassen gehören wird.

Am Donnerstagabend präsentierten die beiden Sparkassen auch schon ein gemeinsames Werk, einen Kalender mit regionalen Panoramafotos von Ingo Gottlieb. Die 5 000 Exemplare der Merseburg-Querfurter Sparkasse haben als Titelblatt den Dom in der Kreisstadt, die 12 000 halleschen Exemplare die Giebichensteinbrücke. Verkauft werden die Kalender zum Preis von zwei Euro, die einem gemeinnützigen Zweck zugute kommen, betonte Stumpf.

Zum letzten Mal wird es in diesem Jahr den traditionellen Zinnbecher - den 17. - der Stadt- und Saalkreissparkasse Halle geben. Das Sammlerstück wird in einer Auflage von 900 Stück zum Preis von 25 Euro vertrieben. Kommentar Seite 12