Focus-Klinikliste Focus-Klinikliste: Unikliniken und Krankenhaus Martha-Maria zählen zu Top-Kliniken

Halle (Saale) - Das Spezialwissen der Mediziner am Krankenhaus Martha Maria in Halle-Dölau zahlt sich aus. Die Ärzte gelten als Experten unter anderem bei der Behandlung der Nervenkrankheit Multiple Sklerose sowie von Darm-, Prostata- und Lungenkrebs. Dieses Know-how hat dem Martha Maria auf der aktuellen „Focus“-Liste der besten Krankenhäuser Sachsen-Anhalts Platz drei eingebracht. „Damit sind wir landesweit das beste nicht-universitäre Krankenhaus“, sagte Geschäftsführer Thomas Völker.
An der Spitze des Rankings steht die Uniklinik Magdeburg. Die Uniklinik Halle belegt Platz zwei. „Für uns ist der dritte Platz ein super Ergebnis“, so Völker weiter. „Das ist Ansporn und Druck zugleich, weiter auf hohem Niveau zu arbeiten.“
Uniklinik Halle deutschlandweit auf Platz 38
Der Focus hatte für seine aktuelle Krankenhausliste die Daten von bundesweit 1.061 Kliniken ausgewertet. Unter anderem flossen die Patientenzufriedenheit, die Zufriedenheit der überweisenden Ärzte sowie die Qualität in den einzelnen Fachabteilungen in die Bewertung ein. Laut Völker hat das Multiple-Sklerose-Zentrum des Martha Maria bei diesem Ranking zum wiederholten Male sehr gut abgeschnitten. In der Patientenzufriedenheit landeten die Dölauer sogar noch vor den beiden Unikliniken.
Im bundesweiten Vergleich ist das Martha Maria diesmal allerdings aus den Top 100 geflogen. In der Focus-Liste von 2012 stand das Haus noch auf Platz 99. Die überregionale Ausstrahlungskraft der Unikliniken Halle, die unter anderem Spezialzentren für Herz-OP sowie für die Behandlung verschiedener Krebsarten betreiben, ist wohl etwas größer: Das Klinikum rangiert deutschlandweit auf Rang 38. Zum Vergleich: Die Uniklinik Magdeburg mit Platz 34 und die Uniklinik Leipzig (15) schnitten noch etwas besser ab.
Am Krankenhaus Martha Maria, das zum gleichnamigen Diakoniewerk mit Sitz in Nürnberg gehört, werden pro Jahr 20.000 Patienten behandelt. Die Einrichtung zählt 1.000 Mitarbeiter. Völker zufolge bedeutet die Platzierung auf der Focus-Liste weiteren Zuwachs an Renommee. „Der Nachteil der Erhebung ist, dass nicht aufgezeigt wird, wo Schwachstellen sind.“ Dies leiste dagegen die Zertifizierung mit dem Krankenhaus-Gütesiegel KTQ. Das Martha Maria lasse sich alle drei Jahre überprüfen, ob es die Qualitätsanforderungen für dieses Siegel erfüllt. (mz)