Großübung mit Löschhubschraubern? Halles Feuerwehr trainiert Kampf gegen Waldbrand in Dölauer Heide
Es wird die größte Feuerwehrübung in der Geschichte der Stadt Halle. Am Samstag wird ein Brand in der Dölauer Heide simuliert.

Halle (Saale)/MZ - Ein Massenanfall von Verletzten im Nordbad, ein Dachstuhlbrand in der Marktkirche, Höhenretter an der Scheibe A in Neustadt: Halles Feuerwehren testen regelmäßig für den Ernstfall. Doch so eine Großübung wie am Samstag hat es noch nicht gegeben: dann wird der Kampf gegen einen Waldbrand in der Dölauer Heide geprobt.
Rund 500 Einsatzkräfte aus der Berufs- und freiwilligen Feuerwehren sowie aus dem Saalekreis und Mansfeld-Südharz werden im Einsatz sein. Unterstützt werden sie vom Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk und der Polizei. Offenbar sollen auch einer oder mehrere Hubschrauber die Übung begleiten. Ihre Aufgabe könnte es sein, Wasser aus dem Heidesee zu „tanken“ und dann über dem Waldgebiet zu versprühen. Bestätigt ist das nicht. „Um den Erfolg der breit angelegten Übung sicherzustellen, bitten wir um Verständnis, dass wir aktuell keine Details über die genauen Übungsinhalte bekanntgeben“, sagte ein Sprecher der MZ.
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Angesichts der großen Zahl der Einsatzkräfte und der geplanten Technik sei im Bereich der Dölauer Heide und auf den umliegenden Straßen mit Behinderungen und Einschränkungen zu rechnen. Die Stadt rät daher, den östlichen Bereich der Heide zwischen Hallweg/Kolkturmweg und Brandbergweg/ Hubertusplatz/Am Heiderand weitgehend zu meiden oder zu umfahren, um den Übungsablauf nicht zu stören.
Im Anschluss an die Großübung wird Bürgermeister Egbert Geier stellvertretend die rheinland-pfälzischen Fluthilfemedaillen 2021 übergeben. Geehrt werden die Einsatzkräfte der Stadt Halle, die im Sommer 2021 während der Flutkatastrophe im Ahrtal zum Einsatz gekommen sind: 62 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sowie 24 Beamte der Berufsfeuerwehr leisteten vom 21. bis 26. Juli rund 5.700 Einsatzstunden im Ahrtal.