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Festival in Halle Festival in Halle: Quatsch und Faxen im Peissnitzhaus

Von Katja Pausch 31.05.2018, 15:00
Wer ist wer? Prof. Zausel und Dr. Pirat lassen sich nicht in die Karten gucken. Das Duo bewegt sich zwischen Musik und Artistik.
Wer ist wer? Prof. Zausel und Dr. Pirat lassen sich nicht in die Karten gucken. Das Duo bewegt sich zwischen Musik und Artistik. Veranstalter

Halle (Saale) - Der eine nennt sich Professor Zausel, der andere trägt den schrecklich vornehmen Titel Doktor Pirat. Wer von beiden nun Peter, wer Tony ist - das bleibt zumindest vor dem Publikum das gut gehütete Geheimnis des Humor-Duos, das seit gut zwei Jahren gemeinsam durch die Lande tourt.

Beide sind von Rostock an die Saale gezogen - zum Studieren, aber auch, um ihr „Faxenmacherei“-Projekt  zu intensivieren. Inzwischen waren Prof. Zausel und Dr. Pirat schon auf vielen Bühnen in und um Halle zu erleben, und im Peißnitzhaus gehören sie quasi „zur  Familie“. Auch beim am Donnerstag beginnenden Peißnitzhaus-Festival auf Halles grüner Insel sind die beiden mit dabei -  an allen vier Tagen. Doch was treiben die beiden Fast-Akademiker eigentlich?

Prof. Zausel und Dr. Pirat: „Wir machen das, was wir am besten können“

„Wir machen das, was wir am besten können“, sagt Dr. Pirat. In seinem Falle ist das eine besondere Fähigkeit: „Dr. Pirat jongliert gern“, sagt der Künstler über sich selbst. Dagegen sei Prof. Zausel Musiker und Multiinstrumentalist, der dank seiner Loop-Station alle, wirklich alle Instrumente spielen könne. „Prof. Zausel forscht seit Jahren an den Möglichkeiten zur Erzeugung von Klängen“, so sein Bühnenpartner. Mechanisch, analog, digital - ganz egal. Die vermeintliche Grenze der Wissenschaft sei nur ein Horizont.

Dr. Pirat hingegen experimentiert in seinem visuellen Forschungsfeld mit den anatomischen Möglichkeiten des Körpers und den physikalischen Eigenschaften verschiedenster Objekte. Zusammen nun erschaffen die beiden Forscher des selbst ernannten „Faxenlaboratoriums“ -  außerhalb des Bühnenlebens sind sie Studenten sowohl der Geistes- als auch der Naturwissenschaften - eine harmonische Symbiose aus ihren unterschiedlichen Kulturtechniken.

Zwischen Artistik, Musik, Feuershow und Jonglage

Dass dabei bei weitem nicht nur Quatsch und Faxen herauskommen, beweisen nicht nur ihre Aufführungen, sondern auch diverse lehrreiche Workshops für Kinder. In denen werden zum Beispiel Jonglierbälle gefertigt und künstlerische Techniken erklärt.

Ihr Spiel auf der Bühne indes bewegt sich zwischen Artistik, Musik, Feuershow und Jonglage. Sogar eine LED-Show, die in der Dunkelheit erst so richtig ihre Wirkung entfaltet, gehört ins spektakuläre Programm des Duos. Es sei schwierig, dabei einer festen Choreographie zu folgen, so die „Faxenmacher“. Vielmehr ist jede Menge Improvisation im Spiel von Prof. Zausel und Dr. Pirat. Das Festival am Peißnitzhaus ist eine gute Gelegenheit, sich davon zu überzeugen - und sich natürlich auf das Köstlichste unterhalten zu lassen.

Das Peißnitzhaus-Festival beginnt am Donnerstag, 20 Uhr, mit „Golden Kanine“ - Rock aus Schweden. Das Festival (31. Mai - 3. Juni) im Internet unter www.peissnitzhaus.de (mz)