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Ex-Verwaltungsgebäude in Halle Ex-Verwaltungsgebäude in Halle: Denkmal zu verkaufen

Von Jan-Ole Prasse 22.02.2016, 16:47
Im Haus in der Maxim-Gorki-Straße könnten Wohnungen entstehen.
Im Haus in der Maxim-Gorki-Straße könnten Wohnungen entstehen. Jan-Ole Prasse

Halle (Saale) - Im Paulusviertel könnten in direkter Nähe zum Rathenauplatz bald neue Wohnungen entstehen. Das Land will das Gebäude des ehemaligen Landesamts für Vermessung und Geoinformationen in der Maxim-Gorki-Straße 13 im Rahmen eines Bieterverfahrens verkaufen. Als Mindestgebot sind 575.000 Euro aufgerufen. Die Versteigerung, die am vergangenen Wochenende gestartet ist, läuft noch bis zum 8. April.

Das seit Mai 2014 leerstehende Gebäude hat eine Bruttogeschossfläche von über 10.000 Quadratmetern. Neben dem Haupthaus gehören zu dem Objekt ein kleiner Verwaltungsneubau sowie ein Wohnhaus und ein Sozialtrakt. Im Hof befinden neun Garagen. Zum Vergleich: Im Regierungspräsidium in der Willy-Lohmann-Straße, das derzeit von der HWGS - einer gemeinsamen Firma von HWG und Papenburg - saniert wird, beträgt die Bruttogeschossfläche mehr als 11.000 Quadratmeter. Dort sollen rund 50 Wohnungen entstehen.

Das Land geht davon aus, dass das zwischen 1921 und 1925 erbaute Gebäude in der Maxim-Gorki-Straße ebenfalls für Wohnungen genutzt werden kann. Entsprechend wird das dreigeschossige Haus beworben. „Das denkmalgeschützte Gebäude birgt viel Potenzial in begehrenswerte Lage von Halle“, heißt es in der Ankündigung der Versteigerung.

Hohe Umbau-Kosten

Allerdings werden die Kosten für eine Umnutzung relativ hoch sein. Sowohl die Fassade als auch der Innenausbau sind denkmalgeschützt. Dazu gehört auch die Gestaltung der Fenster und Türen sowie der Außenanlagen.

Neben dem Gebäude im Paulusviertel will das Land auch noch weitere Häuser in Halle verkaufen. So läuft für ein Verwaltungs- und Wohngebäude in der Emil-Abderhalden-Straße - direkt gegenüber dem neuen Steintorcampus - die Suche nach einem Interessenten. Das Haus hat eine Nutzfläche von rund 1.400 Quadratmetern und steht seit vergangenem Jahr leer. Ebenfalls zum Verkauf angeboten wird ein ehemaliges Uni-Institut samt Laboren und Hörsälen an der Mühlpforte, das laut Land ebenfalls zum Wohnhaus umgebaut werden kann. Das Gebäude war vor anderthalb Jahren in die Schlagzeilen geraten, als das Grundstück rundherum mit Stacheldraht gesichert worden war. (mz)

Im Haus in der Maxim-Gorki-Straße könnten Wohnungen entstehen.
Im Haus in der Maxim-Gorki-Straße könnten Wohnungen entstehen.
Prasse