Ex-Chef des Roten Ross angeklagt Ex-Chef des Roten Ross angeklagt: Manager soll Geld und Fernseher einkassiert haben

Halle (Saale) - Mehrfach soll der damalige Manager des Hotels „Rotes Ross“ im Jahr 2016 Geld aus der Kasse in seine eigene Tasche gesteckt haben. Kurz darauf wurde dem 26-Jährigen gekündigt - nun steht er in dieser Woche vor Gericht.
Am Amtsgericht muss sich der gebürtige Pole, der Ende 2015 als Chef des Nobel-Hotels nach Halle gekommen war, wegen Untreue und Unterschlagung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die Einnahmen eines Konzerts in Höhe von rund 10.000 Euro sowie die Tageseinnahmen eines Konzerts (700 Euro) einkassiert zu haben.
Ex-Manager soll auch 6.000 Euro Wechselgeld und einen Fernseher mitgenommen haben
Außerdem soll er auch 6.000 Euro an Wechselgeld und einen hochwertigen Fernseher mitgenommen haben. Die Ladung wurde dem Ex-Manager an seiner Wohnadresse in Berlin zugestellt.
Von dort war der damals erst 23-Jährige nach Halle gekommen. Von der Karriere als jüngster Fernsehmoderator Polens hatte er genug und gründete mit seinem Lebensgefährten in Berlin eine kleine Marketing-Agentur. Als Aushilfe kam er dann ins Hotelgewerbe und stieg als Quereinsteiger so im „Roten Ross“ als Chef von rund 50 Mitarbeitern ein. Nach dem Bekanntwerden der angeklagten Taten musste er seine Koffer packen. (mz)