Eissporthalle in Halle Eissporthalle in Halle: Das Land zahlt 3,6 Millionen Euro für den Abriss

Halle (Saale) - Für den Abriss der Eissporthalle am Gimritzer Damm hat das Land Sachsen-Anhalt der Stadt Halle jetzt den Bescheid über finanzielle Mittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro überreicht. Der Gebäudekomplex samt Box- und Turnhalle war während des Hochwassers im Sommer 2013 so stark beschädigt worden, dass ein Abriss seitdem im Raum stand.
Laut Innenministerium deckt die nun übergebene Summe die Abbruchmaßnahmen und die Baunebenkosten. Die Stadtverwaltung hatte einen Abriss der Eissporthalle forciert, allerdings lange keine Entscheidungsgewalt über die Zukunft des Gebäudekomplexes. In einem jahrelangen Rechtsstreit waren die ehemaligen Pächter der Eissporthalle gegen die hallesche Verwaltung vorgegangen: Sie hielten die Kündigung der Verträge durch die Stadt nach dem Hochwasser für nicht rechtmäßig.
Diese Hürde hatte die Stadtverwaltung im April vor dem Landgericht Halle aus dem Weg geräumt. Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hatte zuletzt angekündigt, einen Abriss der Eissporthalle bis zum 31. Januar des kommenden Jahres durchsetzen zu wollen. Hintergrund dieser Planung ist der angestrebte Bau eines neuen Hochwasserdamms entlang des alten, unsicheren Gimritzer Damms. Um mehrere Varianten für die künftige Deichlinie zu ermöglichen, hatte Wiegand einen Hallenabriss zugesagt. Ein erster Deichneubau war im Rechtsstreit gescheitert. (mz)