Eishockey Eishockey: Grünes Licht für die Runderneuerung
Halle (Saale)/MZ. - Oliver Seeliger, Geschäftsführer der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft (ESBG), beseitigte die letzten Zweifel: "Spieler aus der DEL können in der Oberliga Ost eingesetzt werden. Sie sind auch im DEB-Pokal und in der Playoff-Runde gegen die Mannschaften aus der Oberliga Süd spielberechtigt. Auch Tests mit DEL-Vereinen können ausgetragen werden."
Für die Saale Bulls ist das der Startschuss, die Saison-Planungen voranzutreiben. "Die Verträge über die Verpflichtung von Spielern aus der DEL sind seit Monaten unterschriftsreif", sagt Präsident Daniel Mischner. "Jetzt können wir die Spieler endlich nach Halle holen. In der nächsten Woche wollen wir alles in Sack und Tüten haben." Unter den neuen Spielern soll auch der Ersatz für den nach Leipzig abgewanderten langjährigen Kapitän Jedrzej Kasperczyk sein.
Sicher ist seit Dienstag, dass ein weiterer Spieler aus Bayern das Trikot der Saale Bulls trägt. Es ist der 24 Jahre alte Nikolaus Meier, der zuletzt für den EV Landsberg spielte. Der Verteidiger aus Schongau spielte zuvor unter anderem für Riessersee, Tölz und Passau, Als erste bayerische Blutauffrischung wurde bereits der Stürmer Maximilian Merkle aus Augsburg geholt.
Neben der sportlichen Runderneuerung gehen die Saale Bulls auch wirtschaftlich gestärkt in die im Oktober beginnende Saison. Mit der WVB Centuria wurde eine langfristige Partnerschaft vereinbart. Einer der Geschäftsführer des in Berlin ansässigen Unternehmens, der 52 Jahre alte Kanadier Francois Bourbonnais, ist selbst ehemaliger Eishockeyspieler. Der Saison-Etat der Saale Bulls liegt bei rund 750 000 Euro.