Einzugsgebiete für Grundschulbezirke Einzugsgebiete für Grundschulbezirke : Überraschende Wende für Francke-Schule

Halle (Saale) - Kinder, die im Bahnhofsviertel Halles östlich der Merseburger-Straße wohnen, werden auch künftig in der Johannesschule eingeschult. Zu dieser überraschenden Entscheidung kam am Mittwoch der Stadtrat bei der Verabschiedung der neuen Grundschulbezirke. Die mussten neu gezogen werden, weil im kommenden Jahr die Glaucha-Schule eröffnet wird.
Die Änderungen betreffen daher vor allem die benachbarte Francke-Schule, die die Klaustorvorstadt sowie Teile des westlichen Glaucha abgeben und dafür das Bahnhofsviertel erhalten sollte. Dies stieß auf die Kritik von Schulleitung und Elternvertretern. Sie fürchteten durch die neuen Einzugsgebiete soziale Probleme an ihrer Schule, da der ohnehin schon hohe Anteil von Schülern mit Förderbedarf noch gesteigert werde.
Verwaltung sah keine sachliche Möglichkeit den Änderungsanträgen zuzustimmen
Eine Argumentation, die im Bildungsausschuss noch weitgehend abgelehnt worden war. Dieser hatte einstimmig für die Verwaltungsvorlage gestimmt. Überraschend reichten CDU- und Mitbürgerfraktion kurzfristig noch Änderungsanträge ein. Die anschließend mit Hilfe der Stimmen der SPD angenommen wurden. Vorausgegangen war dem eine teils hitzige Diskussion, in der etwa Bildungsdezernentin Katharina Brederlow erklärte: Die Verwaltung sehe keine sachliche Möglichkeit den Änderungsanträgen zuzustimmen.
Ändeurngen zum EInzugsgebiet der Grundschulbezirke in Halle treten zum kommenden Schuljahr in Kraft
Die sorgen nun jedoch dafür, dass Budde-, Ernst-Kamieth-, Kirchner-, Maybach-, Raffinerie- und Rudolf-Ernst-Weise-Straße sowie Bruckdorfer und Merseburger Straße bei der Johannesschule verbleiben. Kinder aus der Beyschlag-, Gräfestraße, der Willy-Brandt-Straße 57-89 sowie vom Marktplatz sollen zur Francke-Schule gehen. Die Änderungen treten zum kommenden Schuljahr in Kraft. (mz)