Einfallsreichtum und Kreativität Einfallsreichtum und Kreativität: Halles Spitzen-Künstler verschönern Areal

Halle (Saale) - Halle treibt es trotz Corona bunt und auf die Spitze: Am gleichnamigen Areal unweit des Salzgrafenplatzes sind Künstler der Saalestadt in diesen Tagen dabei, die Schaufenster des Rewe-Marktes und die Umgebung mit ihren Werken zu verschönern.
Möglich macht das eine Aktion von Stadt und Stadtmarketing gemeinsam mit Sponsoren wie die Günter Papenburg AG, die Hallesche Wohnungsgenossenschaft Freiheit sowie die BWG Halle-Merseburg. Ideengeber indes ist der pensionierte Stadtarchitekt Wulf Brandstädter, auf dessen Initiative die Kunst-Aktion zurückgeht.
Kunstwerke sind von den halleschen Künstlern
Noch sind nicht alle Kunstwerke an ihrem Platz, doch vier große Bilder schmücken bereits die großen Fensterflächen des Rewe-Marktes am Hallmarkt. Die Kunstwerke sind von den halleschen Künstlern Moritz Götze, Günter Giseke, Hans-Joachim Triebsch und Bernd Baumgart geschaffen worden. Mit der Skulptur „Der Schauende“ von Bildhauer Steffen Ahrens ist auch eine Plastik vertreten.
Während sich in einem der großformatigen Schaufenster die berühmten „Halleschen Köpfe“ von Triebsch ein farbenfrohes Stelldichein geben, hat Bernd Baumgart sein Kunstwerk „Reil“ dem bekannten, in Halle wirkenden Mediziner Johann Christian Reil gewidmet. Eines seiner zahlreichen „Flugobjekte“ indes hat Günter Giseke beigesteuert.
„Flugobjekte sind in meiner Arbeit seit langem stets wiederkehrende Motive“
„Flugobjekte sind in meiner Arbeit seit langem stets wiederkehrende Motive“, so der hallesche Maler, der damit keineswegs nur technische Objekte meint. „Flugobjekte können vielmehr auch Gedanken sein“, so Giseke, der sich in Halle auch als „Baum-Maler“ - seine zweite Malerleidenschaft - einen Namen gemacht hat.
Die fünf renommierten halleschen Künstler offenbaren mit ihren Werken jeweils ihre spezielle Verbindung zu ihrer Heimatstadt und ebenso ihren individuellen Blick auf Halle. Dank der Initiative „Aktives Stadtzentrum Halle (Saale)“ gelang mit Sponsoren diese städtebaulich-künstlerische Aufwertung des Viertels. Die Kunstwerke, die demnächst noch um zwei Skulpturen und ein Bildwerk ergänzt werden, thematisieren besondere Kapitel der halleschen Kultur- und Baugeschichte und bauen künstlerische Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ergänzende Informationen zu den Werken werden mit QR-Codes noch umgesetzt. (mz)
