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Landesverwaltungsamt sieht schwere Dienstvergehen Doppelte Suspendierung für OB von Halle - Bernd Wiegand vom Dienst enthoben und Gehalt gekürzt

Von Jonas Nayda Aktualisiert: 15.06.2021, 13:18
Bernd Wiegand
Bernd Wiegand (Foto: dpa)

Halle (Saale) - Die Luft für Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) wird immer dünner. Nach dem Stadtrat hat nun auch das Landesverwaltungsamt den 64-Jährigen seines Dienstes enthoben. Außerdem wird Wiegands Gehalt für die Dauer der Suspendierung um 50 Prozent gekürzt. Die Maßnahme des Landesverwaltungsamtes gilt unabhängig von der Entscheidung des Stadtrates, gegen die Wiegand sich juristisch zur Wehr gesetzt hatte.

Laut Landesverwaltungsamt werden Wiegand schwere Dienstvergehen vorgeworfen, die eine vorläufige Entfernung aus dem Dienst rechtfertigen. Unter anderem soll Wiegand im Zuge der Impfaffäre Einfluss auf das Zustandekommen mehrerer Stadtratssitzungen genommen haben, dienstliche Ressourcen für private Zwecke genutzt haben und Weisungen erteilt haben, nachträglich amtliche Unterlagen zu ändern. (mz)