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Deponie-Belegschaft bangt um Jobs

29.11.2004, 16:52

Halle/Lochau/MZ/alo. - Lange Zeit hoffte man auf neue Arbeitsplätze in einer Müllverbrennungsanlage. Doch wann sie in Betrieb geht, ist unklar. Noch ist kein Baustart erfolgt. Zuletzt kamen Zweifel auf, ob die Öfen errichtet werden, da der Hauptinvestor, die Essener Firma AGR, Probleme mit dem Projekt hat. Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) beharrt indes auf Vertragserfüllung.

Während Philipp inzwischen nicht mehr an die Müllöfen glaubt, geht der Lochauer Betriebsratschef Uwe Dressel weiter davon aus, dass die Anlage kommt. Für mindestens 15 Deponie-Beschäftigte sollen neue Arbeitsplätze entstehen.

"Wann die Übernahme des Personals durch die Betreibergesellschaft erfolgt, ist noch offen", sagte Dressel. Nach seinen Worten soll es bis Anfang Juni 2005 keine Kündigungen auf der Deponie geben. "Was danach wird, müssen wir sehen." Fest stehe, dass die Verträge von 30 befristet Beschäftigten jetzt nicht mehr verlängert würden. Für 30 Kollegen sieht Dressel die Chance, an der Deponie-Sanierung mitzuwirken. Unter welchen Umständen sie begonnen wird, sei ebenso ungeklärt, da die Stadt über einen Verkauf der Deponie an ein Konsortium von Baufirmen nachdenke.

Die Firmen müssten dann die Sanierung vornehmen. Derzeit lässt die Stadt ein Wertgutachten zur Deponiegesellschaft erstellen.