Demo in Halle zur Asylpolitik Demonstranten fordern in Halle Abkehr von verschärften Asylregeln
In Europa, auch in Deutschland, wächst die Stimmung gegen Ausländer. Obergrenzen und Aufnahmestopps werden gefordert. Das ruft in Halle Demonstranten auf den Plan.

Halle (Saale)/MZ - In Halle sind am Samstag rund 100 Demonstranten für eine gerechte Asylpolitik auf die Straße gegangen. Dass Haftlager an den Außengrenzen der EU geschaffen werden und Asylanträge dort in Schnellverfahren erledigt werden sollen, lehnen die Initiatoren - darunter Vertreter der Seebrücke, von Amnasty International aber auch der grünen Jugend - ab.
„Wir sehen es auch kritisch, dass Konfliktregionen zu sicheren Drittstaaten erklärt werden sollen. Damit wird das Recht auf Asyl entkernt“, hieß es. Soziale Probleme auch in Deutschland dürften nicht auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen werden, zu denen Flüchtlinge zählten. Vor allem dürfe man nicht die Bedürftigen gegeneinander ausspielen.
Ein Redner rief die Anwesenden zu einer Schweigeminute auf, um der Opfer unter jenen Menschen zu gedenken, die auf der Flucht in ein scheinbar besseres Leben gestorben sind. Auch am Totensonntag müsse man sich diese Not und dieses Elend vor Augen führen.