Corona-Lage in Halle Corona in Halle: Live-PK ab 13 Uhr zur aktuellen Corona-Lage in Halle (Saale)

Halle (Saale) - Die Stadt Halle (Saale) informiert am Montag, 18. November 2020 in einer Video-Pressekonferenz, mit Oberbürgermeister Bernd Wiegand, der Beigeordneten für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, und Amtsärztin Christine Gröger, über die aktuelle Corona-Lage in der Saalestadt.
Hier konnten Sie die Pressekonferenz live verfolgen:
Erneut hat die Stadt Halle am Mittwoch einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Wie Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) in der Pressekonferenz erklärte, ist bereits am 15. November ein 91-jähriger Mann gestorben, jedoch hat das Gesundheitsamt den Totenschein erst drei Tage später erhalten. Damit steigt die Anzahl verstorbener Hallenser auf 18 Personen.
Trotz des Todesfalles, sprach OB den Bürgern Mut zu. „Die Infektionszahlen steigen langsam, aber stetig. Lassen Sie uns gemeinsam über diese schwierige Zeit kommen. Bleiben Sie zuversichtlich“, sagte er.
Am Mittwoch gibt es 29 Neuinfektionen in der Stadt, davon 13 Frauen und 16 Männer. Damit sind aktuell 332 Hallenser mit dem Virus infiziert. Vier weitere Personen werden nun im Krankenhaus behandelt, was die Anzahl auf 33 steigen lässt. 15 Menschen davon liegen auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie gibt es in Halle 1.299 infizierte Personen, 949 Menschen gelten als geheilt. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt bei 73, 18. Laut Wiegand sei das erneut ein neuer Spitzenwert seit Beginn der Corona-Pandemie.
Verstöße bei der Maskenpflicht - Fitnessstudios haben vereinzelt auf
Insgesamt wurden sieben Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Am Dienstag wurden 80 Kontrollen unter anderem in Fitnessstudios, Park, Kosmetikstudios und Restaurant durchgeführt. Dabei konnten keine Verstöße festgestellt werden. Fitnessstudios müssen zwar eigentlich geschlossen bleiben, aber Einzel- und Rehatraining sind erlaubt.
Das gilt auch für mehrere Personen, wenn sie aus dem gleichen Haushalt kommen. Das Infektionsgeschehen lasse es laut Wiegand nicht zu, dass Ausnahmen von der Eindämmungsverordnung genehmigt werden. Alle nicht notwendigen Kontakte müssten vermieden werden.
Wiegand begrüßt neues Infektionsgesetz
Das neue Infektionsschutzgesetz, das am Mittwoch im Bundestag in Berlin beraten wurde, lobte Wiegand ausdrücklich. Das alte Gesetz sei nicht für eine derartige Pandemielage gemacht worden, wie sie aktuell herrschen würde. „Es ist eine Konkretisierung, die ich begrüße, weil hier Rechtsklarheit geschaffen wird,“ so Wiegand. Aus seiner Sicht sei das neue Gesetz verfassungsrechtlich nicht zu bedenken, auch wenn es durchaus Kritikpunkte geben würde. Als Beispiel nannte er unter anderem der Zeitraum der Rechtsverordnung, der sehr gering gefasst sei.
Aufruf zur Nachbarschaftshilfe
Die Stadt Halle hat zur Eindämmung des Coronavirus empfohlen, stärker Hilfsangebote zu nutzen. Gerade ältere, gefährdete Menschen könnten Angebote wie den Einkaufsservice des Deutschen Roten Kreuzes in Anspruch nehmen, sagte die Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle, Katharina Brederlow, am Mittwoch. So vermieden die zur Risikogruppe gehörenden Menschen potenziell gefährliche Kontakte im Supermarkt. Auch in der Nachbarschaft gebe es oft Unterstützung.
Zur Video-Pressekonferenz vom 17. November 2020:
(mz)


