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Roleder trifft bei DM auf Dutkiewicz Cindy Roleder trifft bei DM auf Pamela Dutkiewicz: Packender Zweikampf über Hürden

Von Christoph Karpe 17.02.2018, 09:53
Konkurrentin auf der Bahn: Pamela Dutkiewicz (l.) und Cindy Roleder.
Konkurrentin auf der Bahn: Pamela Dutkiewicz (l.) und Cindy Roleder. dpa-Zentralbild

Halle (Saale) - Jene 3,33 Sekunden, die da an der Anzeigetafel in der Brandbergehalle aufleuchteten, vermochten Cindy Roleder kein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Halles Hürden-Ass schien nicht zufrieden mit jener Zeit, die in der Beschleunigungsphase auf der 60-Meter-Strecke gemessen wurde.

Dennoch: Bei den deutschen Hallenmeisterschaften am Wochenende in Dortmund hat sie ein großes Ziel: den Zweikampf mit Pamela Dutkiewicz um Gold für sich zu entscheiden, die Titelverteidigerin im wohl spannendsten Wettbewerb der Titelkämpfe zu entthronen und zu zeigen: Ich bin die deutsche Nummer eins im Hürdensprint - und endgültig zurück nach meiner verletzungsbedingten Auszeit im letzten Sommer.

Dutkiewicz führt im „direkten Duell“

Einfach wird das nicht. Dreimal begegneten sich Dutkiewicz, die WM-Dritte des Vorjahres, und Roleder, Vizeweltmeisterin 2015 und Europameisterin 2016, in dieser Winter-Saison. 2:1 steht es für Dutkiewicz. Wobei die 26-Jährige einmal vor Roleder platziert worden war, obwohl beide im Ziel die Lichtschranke zeitgleich überquert hatten.

Und die fünf Meetings in der bisherigen Hallensaison haben bei Roleder Spuren hinterlassen. „Die vielen Läufe haben Kraft gekostet“, sagte die Hallenserin zuletzt. „Ich glaube aber, dass ich mich noch steigern kann.“ 7,84 Sekunden, eine absolute Weltklassezeit, hat sie bisher erreicht. Dutkiewicz, das Covergirl des Meisterschafts-Plakats, war nur eine Hundertstel besser.

„Konkurrenz belebt das Geschäft“

Im Gegensatz zu ihrer Rivalin plant Roleder einen Start bei den Hallen-Weltmeisterschaften Anfang März in Birmingham. „Ich habe Bock zu laufen!“, meinte Roleder. Aber längst tickt auf ihrer Homepage der Countdown für Berlin: Tage, Stunden, Minuten, sogar die Sekunden zählt sie bis zum Beginn der EM (7. bis 12. August). Ihr Ziel: die Titelverteidigung. Doch nicht nur das ersehnte Gold treibt die Bundespolizistin um. „Ich habe einen Traum: vier Deutsche im Finale von Berlin“, verriet Roleder nach dem Hallenmeeting in Karlsruhe.

Im Blickpunkt steht aber ihr Duell mit Dutkiewicz. Beide finden Gefallen daran. „Wir sind im Hürdensprint super stark aufgestellt, ich hätte Cindy gern schon letzte Saison dabei gehabt. Konkurrenz belebt das Geschäft“, meint Dutkiewicz. Roleder: „Wir sind zwei starke Frauen und können den anderen Paroli bieten.“ (mz/dpa)