Buckelpiste wird saniert
Wettin/Rothenburg/MZ. - Sanierung im September
"Soweit ich denken kann, ist der Weg im schlechten Zustand", sagt auch Antje Klecar, Leiterin der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis-Nord, und verkündet gute Nachrichten. Aufgrund finanzieller Förderung durch die Investitions- und Landesbank Sachsen-Anhalt sei es möglich, mit der Sanierung zu beginnen. Die Eigenmittel, welche die Gemeinden Döblitz, Dößel, Wettin und Rothenburg aufbringen müssten, übernimmt der Saalkreis.
Der erste Bauabschnitt des Radwanderweges, so die Verwaltungsleiterin, sei in Wettin bereits in Arbeit. Das zweite Teilstück, das Rothenburg und Wettin verbindet und darüber hinaus bis Döblitz führen wird, werde im September ausgebaut, so Klecar. Vorgesehen sei eine durchgängige Asphaltdecke. "Dafür werden insgesamt 860 000 Euro bereitgestellt." Derzeit sei man nur noch mit der Vergabe der Bauleistungen beschäftigt.
Das die notwendige Sanierung so lange auf sich warten ließ, hatte nicht nur finanzielle Gründe. Schließlich führe der Radweg durch Naturschutzgebiet. "Die Hürden waren hoch gelegt. Wir brauchten viel Zeit, um die Ausnahmegenehmigung von den Naturschutzbehörden zu bekommen", weiß die Leiterin. Dementsprechend wurden die Gemeinden parallel zur Sanierung und der damit verbundenen Abholzung auch beauflagt, entsprechende Ersatzpflanzungen vorzunehmen.
Zuständigkeits-Wirrwarr
In der Vergangenheit hatte es immer wieder Querelen über die Zuständigkeiten für den Saale-Radwanderweg gegeben. Toralf Schäfer von der Arbeitsgemeinschaft Saale-Radwanderweg, der den miserablen Wege-Zustand seit langem anprangert, sieht die Zuständigkeiten bis heute beim Landkreis. Der wiederum sieht sich überhaupt nicht in der Pflicht, "weil besagter Radweg nicht über kreiseigene Straßen führt", begründet Colette Hachenberger vom Landratsamt. Deshalb war und ist der Ausbau Sache der Gemeinden.