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Briefflut in Hohenthurm Briefflut in Hohenthurm: Kinder treffen Rauschebart

Von Ralf Böhme 09.12.2003, 17:32

Hohenthurm/Landsberg/MZ. - Im ersten Moment sprachlos waren Kinder aus Landsberg, als sie am Dienstag bei einem Besuch im Briefzentrum Hohenthurm plötzlich dem Weihnachtsmann gegenüber standen. Die Deutsche Post hatte Schüler aus den ersten Klassen eingeladen, um ihnen einen Blick hinter die Kulissen zu erlauben.

Je näher die Feiertage rücken, desto stärker wächst die Flut an Glückwünschen. In Spitzenzeiten finden von Hohenthurm aus täglich rund zwei Millionen Sendungen ihre Wege zu den Empfängern. 400 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Briefe und Karten im Normalfall schon am Folgetag ankommen.

Was die Mädchen und Jungen aber noch mehr bewegte, war die Frage: Wie erfährt die Weihnachtsmann von den Wünschen der Kinder? Die Antwort erhielten die Gäste aus dem Saalkreis aus berufenem Munde. Knecht Ruprecht: "Das nächstgelegene Weihnachtspostamt, wo ich ansonsten arbeite, findet ihr in einem kleinen Dorf in der Nähe von Berlin - in Himmelpfort." Dort bekommen die Briefmarken noch per Hand ihren Stempel aufgedrückt. "Das strengt ganz schön an", sagte bärtige Alte. Und deshalb sei er froh über eine Verschaufpause. Schließlich würden in Hohenthurm moderne Maschinen diese Arbeit erledigen.

Die Kinder nutzten den unerwarteten Ausflug des Weihnachtsmanns und übergaben ihm an Ort und Stelle ihre Wunschzettel. Ob Piratenschiff oder Puppe, Eisenbahn oder Ski - es gab fast nichts, was nicht vermerkt war. Der Alte ließ sich natürlich nicht lumpen, nachdem er sich nach den guten und weniger guten Taten der jungen Landsberger erkundigt hatte. Aus einem großen Postsack zauberte der spendable Rauschebart viele Überraschungen. Der Dank der Kinder war dem Weihnachtsmann gewiss. Sein Bass stimmte in ihr Lied vom schönen Feierabend ein.