Brandschaden ist beseitigt
Löbejün/MZ. - Löbejüns Bürgermeister Thomas Madl (CDU) schwankte bei der Wiedereinweihung des Kegel-Bowling-Centers am Wochenende zwischen Optimismus und Pessimismus.
Optimismus, weil die Kegler der TSG Grün-Weiß endlich wieder in der Stadt trainieren können und allen Interessenten ein weiteres Freizeitangebot zur Verfügung steht. Pessimismus, weil die vor sieben Jahren eröffnete Anlage, in die damals 1,9 Millionen Mark flossen, in der Zwischenzeit schon dreimal schwer beschädigt wurde. Erst kam es im Sommer 1999 durch einen Planungsfehler bei einem Wolkenbruch zu einem erheblichen Wasserschaden. Und im Januar 2003 sowie im September 2004 verursachten zwei Brandstiftungen - die Täter konnten laut Madl bis heute nicht ermittelt werden - Sachschäden von jeweils rund 250 000 Euro.
"Wenn die Versicherung die Schäden nicht ersetzt hätte, würde es das Bowlingcenter nicht mehr geben", äußerte der Bürgermeister. So aber wurde die komplett ausgebrannte Küche in den vergangenen Monaten wieder hergerichtet, das Mobiliar der Gaststätte und der Tresen erneuert und vieles andere mehr. "Ich kann nur hoffen, dass die alten Stammgäste wiederkommen", sagte Thomas Ledabyll, der die Anlage seit 2002 mit Ines Rochnia gepachtet hat und wieder täglich außer donnerstags zum Bowlen oder Kegeln einlädt.
Fest steht, dass der Löbejüner Bowlingclub künftig montags ab 20 Uhr zum Training einlädt. Und die Senioren-Kegler der TSG Grün-Weiß wollen auf der Anlage in dieser Saison noch den Aufstieg schaffen, liegen sie doch momentan auf Platz zwei der Kreisklasse. "Zwischenzeitlich haben wir in Nauendorf trainiert und Wettkämpfe ausgetragen. Jetzt freuen sich die Sportler, dass sie wieder die heimischen Bahnen benutzen können", meinte Norbert Schlör, Abteilungsleiter Kegeln der TSG.