Ausflüge entlang Saale und Elster Ausflüge entlang Saale und Elster: Neues Teilstück Radweg am Kanal kann gebaut werden

Halle (Saale) - Ein elf Kilometer langes Teilstück des Radwegs am Saale-Elster-Kanal zwischen Leipzig, Schkeuditz und Leuna kann ausgebaut werden. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat für das Projekt eine 90-prozentige Förderung genehmigt. „Der Radweg wertet das mitteldeutsche Radwegenetz auf und rückt zugleich den Saale-Elster-Kanal als länderübergreifendes Leuchtturmprojekt der Metropolregion in den Mittelpunkt“, betonte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos).
Der etwa 250 Kilometer lange Elster-Radweg startet von der Quelle des Flusses in Tschechien, verläuft über das Vogtland in Sachsen und schließt sich in Halle an den Saaleradweg an. Das neue Teilstück ab Leipzig soll im kommenden Jahr ausgebaut werden. Es ist geplant, den Radweg drei Meter breit anzulegen. Neben Radfahrern sollen ihn auch Skater nutzen können. An dem Projekt sind insgesamt 14 Kommunen und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen beteiligt. Ein weiteres länderübergreifendes Verkehrsprojekt ist der aktuell geplante Radschnellweg zwischen Halle und Leipzig.
Anbindung des Kanals an die Saale ein „Leuchtturmprojekt“
Halle setzt sich zudem dafür ein, dass der Saale-Elster-Kanal endlich vollendet wird. Der Kanalbau wurde bereits 1933 begonnen, allerdings nie fertiggestellt. Derzeit endet der Kanal bei Günthersdorf im Saalekreis. Laut Tourismuskonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum stellt die Anbindung des Kanals an die Saale ein „Leuchtturmprojekt“ dar.
Halle beteiligt sich deshalb an einer interkommunalen Arbeitsgemeinschaft, die den weiteren Ausbau der Wasserstraße prüft. Vertreten sind zudem die Städte Leipzig, Merseburg, Leuna, Schkeuditz, die Gemeinde Schkopau sowie die Landkreise Saalekreis und Nordsachsen. Laut OB Wiegand ist der nun bewilligte Radwegebau eine positive Maßnahme, die auch den Kanalausbau als Großprojekt wieder in den Fokus rückt. (mz)