Askania Nietleben Askania Nietleben: Den Aufstieg noch nicht aufgegeben

Halle (Saale) - Die Enttäuschung war Matthias Zech auch zwei Tage danach noch deutlich anzuhören. „Wir hatten eine klare Zielvorstellung, und die hieß Sieg“, erklärte der Landesklasse-Trainer von Askania Nietleben. „Wir hatten die Chance, bis auf einen Punkt an den Tabellenersten Bernburg heranzukommen.“
Herausgekommen im Spitzenduell der Landesklasse 4 ist am vergangenen Samstag eine Nullnummer. Nietleben, Tabellenvierter mit vier Zählern Abstand zum Tabellenersten Bernburg, verpasste also die Chance, im direkten Duell bis auf einen Punkt heranzukommen. Und genau so wertete Zech das Ergebnis auch. Denn es war durchaus etwas drin.
In der ersten Halbzeit ergaben sich durch Daniel Janowicz und Sebastian Schmidt gleich zwei große Gelegenheiten, früh in Führung zu gehen. „Dann wäre das Spiel auf jeden Fall anders gelaufen“, sagte Zech. „Wir sind trotzdem mit unserer Leistung zufrieden. Bei einem gefühlten Chancenverhältnis von 8:2 wäre ein Sieg für uns aber zweifelsfrei verdient gewesen.“
Wichtige Auswertung
Die Hoffnung auf einem Aufstieg in die Landesliga hat der Trainer trotz der verpassten Chance noch nicht aufgegeben. Umso wichtiger für ihn, das Remis gegen Bernburg in den kommenden Tagen zusammen mit der Mannschaft auszuwerten. „Eine Analyse mache ich nie sofort nach einem Spiel. Da stehen noch zu viele Emotionen im Weg. Jeder sollte sich danach einige Tage Bedenkzeit einräumen.“
Am Dienstagabend um 19 Uhr trifft sich das Team wieder zum Training. Dann will Matthias Zech den Fokus auf den nächsten Gegner richten. Am kommenden Samstag trifft seine Mannschaft auf Borussia Görzig, ein Team, das um den Klassenerhalt kämpft. „Wir haben da sicherlich ein ganz schweres Spiel vor uns und müssen dafür als erstes unsere Hausaufgaben erledigen. Die spielen gegen den Abstieg, wir um den Aufstieg. Da kann alles drin sein“, so Zech.
Sieben Spieltage stehen in der Saison noch an. Matthias Zech gibt sich kämpferisch. In der Liga: „Wenn wir gegen Bernburg verloren hätten, sähe die Sache heute anders aus. Doch in den verbleibenden sieben Spieltage können wir noch viele Punkte holen.“ Und im Pokal. Denn der nächste Höhepunkt für die Nietlebener steht auch schon fest: Am 1. Mai geht es im Finale des Stadtpokals gegen den Ligen-Konkurrenten Reideburger SV. In der Liga gab es das Duell schon zweimal. Das Heimspiel gewann Askania mit 4:2, in Reideburg gab es ein 1:3. (mz)