Mitglieder ziehen Konsequenzen aus Impfaffäre Andreas Schachtschneider wird aus Halles CDU-Fraktion ausgeschlossen
Die CDU-Fraktion im Stadtrat Halle hat Andreas Schachtschneider mit sofortiger Wirkung aus ihren Reihen ausgeschlossen. „Im Zuge des Verhaltens in der Impfaffäre hat die Fraktion Konsequenzen gezogen“, heißt es in einer Erklärung. Der 60-Jährige hatte sich vorzeitig gegen das Coronavirus impfen lassen und das Ad-hoc-Angebot von Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) angenommen.
Vertrauensbruch wegen Impfaffäre: Schachtschneider wird aus Fraktion ausgeschlossen
Die CDU wirft dem Neustädter Vertrauensbruch vor, weil er die Impfung verschwiegen haben soll. Die Fraktionsmitglieder hatten in einer geheimen Abstimmung schriftlich über das weitere Vorgehen abgestimmt. Alle neun Mitglieder (ohne Schachtschneider) hätten für den Ausschluss votiert.
„Dieses eindeutige Ergebnis ist Ausdruck des völligen Verlustes der Vertrauensbasis“, heißt es. Durch sein Verhalten habe Schachtschneider der CDU-Fraktion schweren Schaden zugefügt. Leider habe der Betroffene alle Angebote, sich der Fraktion zu erklären, ausgeschlossen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei nicht mehr möglich. (mz/Dirk Skrzypczak)
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