Protestaktion sei „Propaganda für verfassungsfeindliche Gruppierungen“ AfD fordert Ende der Unterstützung für das Klimacamp auf Halles Markt

Halle (Saale)/MZ - Die hallesche AfD-Fraktion kritisiert das „Klimacamp Ost“, das seit Samstag, 31. Juli auf dem Hallmarkt aufgebaut ist. In einer Pressemitteilung schreibt die Fraktion, dass in dem Camp „Propaganda für verfassungsfeindliche Gruppierungen“ und „eine besitznehmende Drohkulisse gegen die gesellschaftliche Mitte“ im Vordergrund stehen würden. Außerdem scheine die Klimabewegung von „Verfassungsfeinden und Linksextremisten“ unterwandert zu sein.
AfD fordert Ende der Unterstützung für das Klimacamp auf Halles Markt
Die AfD kritisiert auch die Versammlungsbehörde, die das Camp in Halles Stadtzentrum genehmigt hatte und fordert die Behörde und die Stadtverwaltung auf, die Unterstützung der Gruppierung zu beenden. Die Stadt solle beispielsweise Strom und Wasser nicht kostenlos zur Verfügung stellen. „Diese einseitige Parteinahme gefährdet die Demokratie und deren Akzeptanz in der Bevölkerung.“
Jonas Venediger, Mitorganisator und Sprecher des Klimacamps weist die Vorwürfe zurück. „Wir distanzieren uns von jeglichem Extremismus. Die Anschuldigungen sind völlig aus der Luft gegriffen“, sagt er auf MZ-Anfrage. Es sei amüsant, dass gerade eine „demokratiefeindliche Partei wie die AfD“ derartige Aussagen mache, so Venediger weiter. „Wir werden so lange auf dem Hallmarkt bleiben, wie wir unsere Versammlung angemeldet haben.“