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32-jähriger Mann stirbt in Steinbruch

01.01.2007, 20:07

Halle/MZ/mde/hjü. - Nachdem er sich nicht bei seiner Frau zurückmeldete, so Polizeisprecherin Ulrike Diener, habe diese im Bekanntenkreis telefoniert und herausgefunden, dass der Mann im Gebiet am Löbejüner Steinbruch von einem Bekannten gesehen wurde. Daraufhin habe die Frau gegen 17 Uhr die Polizei verständigt, die mit einem Großaufgebot die Suche begonnen habe. "Zunächst wurde das Fahrrad des Vermissten entdeckt, gegen 21.20 Uhr wurde der Mann von einem Fährtenhund etwa 25 Meter unterhalb eines Plateaus gefunden", so Ulrike Diener. Die Polizei schließe nach den derzeitigen Erkenntnissen Suizid und Gewaltverbrechen aus. Unterstützt wurden die Beamten bei der Suche nach dem Vermissten von zehn Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Löbejün, die zum Ausleuchten des Gebietes zu Hilfe kamen.

"Wir sind um 20 Uhr von der Leitstelle informiert worden", so der stellvertretende Wehrleiter Dennis Hieksch, "und haben dann in dem Klettergebiet für Licht gesorgt." Nachdem der Mann entdeckt worden sei und der Notarzt den Tod festgestellt habe, hätten Polizeibeamte und Feuerwehrleute den Toten geborgen. Bis kurz vor Mitternacht habe der Einsatz gedauert.

Wahrscheinlich, so Hieksch, habe der Mann zunächst das Areal in Augenschein nehmen wollen, denn Fahrrad, Rucksack und Kletterschuhe hätte man noch beieinander gefunden, der Mann sei normal bekleidet gewesen. "Das Gebiet ist bei Bergsteigern beliebt", so Hieksch, hier seien öfters Kletterer unterwegs.