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Open Air Alles an einem anderen Ort in Gräfenhainichen

Die Kulturbande zieht mit ihrem Publikum ins Freie und verteilt fünf Angebote in jeweils drei Runden auf zwei Tage. Was zu beachten ist und wo es noch Karten gibt.

Von Carla Hanus 16.06.2021, 12:17
Die Kulturbande lädt am Wochenende zur Kultur- und Erlebnisnacht als Open-Air-Veranstaltung ein.
Die Kulturbande lädt am Wochenende zur Kultur- und Erlebnisnacht als Open-Air-Veranstaltung ein. (Foto: Th. Klitzsch)

Gräfenhainichen - Die Farben der Karten für die Gräfenhainichener Kulturnacht vom März 2020 behalten auch im Juni 2021 ihre Gültigkeit. Das ist die gute Nachricht, die allerdings nur in Bezug auf den ersten Kulturgenuss zutrifft. Denn der Ort des jeweiligen Angebotes und die Anfangszeit wurden gegenüber 2020 geändert, weil die Kulturbande an diesem Wochenende coronabedingt mit Künstlern und Publikum ins Freie ziehen muss.

Und auch das Ticket an sich ist ein neues. Es trägt den Schriftzug 2021. Damit wird es für Kartenbesitzer etwas komplizierter.

Zum Beispiel gilt das braune Startticket zwar auch weiterhin für Lenard Streicher und Roger Pabst, doch die Swingsänger und Vollblut-Entertainer treten nicht in der Paul-Gerhardt-Kapelle auf. Sie werden auf der Freilichtbühne in der Schlossstraße zu erleben sein. In den Vereinsraum sollte das graue Ticket Eintritt zu den beiden Musikern von „Slide Riders“ gewähren.

Nun führt es auf den Bibliotheksparkplatz in der Wittenberger Straße 67a. Den dritten Part gestaltet das Dresdener Zwei-Mann-Kabarett - Theater „Duale Satire Deutschland“. Der Auftritt von Ulrich Eißner und Arnd Stephan war im Wasserturm geplant, wird nun aber in der Grünen Gasse 2 und damit beim Gräfenhainicher Carnevalsclub über die Bühne gehen.

Auch am Sonntag

Zwei weitere Veranstaltungen sind erst am Sonntagabend vorgesehen. Mit der violetten Karte gibt es in der ersten Runde den Zutritt und einen Sitzplatz beim Konzert mit Gilbert Barracque. Die neun Musiker treten nicht in der Aula der Ferropolis-Schule auf, sondern auf der Freilichtbühne in der Schlossstraße. Auf der Bühne der Karnevalisten wird Johanna Lux Zauberkunst mit weiblichem Charme zeigen, sie war 2020 für die Bibliothek gebucht.

Das gelbe Ticket ist hier für die Startrunde entscheidend. Das Gundermann-Projekt, ehemals im Gymnasium mit roter Karte vorgesehen, fällt indes ersatzlos aus. Für das Trio Tröstesang, das ins Paul-Gerhardt-Haus für Besitzer von grünen Karten kommen sollte, vertröstet die Kulturbande auf den Herbst. Dann gibt es ein Sonderkonzert.

Mit der jeweiligen Farbkarte erhalten die Besucher an den neuen Spielstätten in der ersten Runde, die um 18 Uhr beginnt, einen Sitzplatz. Der Einlass dafür startet an beiden Tagen um 17 Uhr. In Runde zwei, die um 19.30 Uhr losgeht, und Runde drei ab 21 Uhr gibt es dann keine Sitzplatzgarantie mehr. „Aber es kommen alle rein“, verspricht Michael Walther vom Verein Kulturbande. „Durch das Open Air haben wir viel Platz und es liegt alles sehr nahe beieinander.“

Alle Eintrittskarten von braun über rot und grün bis gelb gelten für beide Tage und alle Spielstätten. An diesen wird auch für Speisen und Getränke gesorgt. Eines indes sollten die Besucher beachten. Zwar gelten die Farben, aber es sollte 2021 drauf stehen. Die Karten von 2020 können in der Gräfenhainichener Touristinformation in die 21er Karte umgetauscht werden. Zudem gibt es hier auch für Neueinsteiger noch Restkarten und das für alle fünf Start-Programme.

Nachweis für ein G ist nötig

Nach jetzigem Stand gilt noch die 3-G-Regel. Damit ist der Zutritt nur Genesenen, vollständig Geimpften oder getesteten Personen mit einem aktuellen Nachweis gestattet. Um einen kostenlosen Schnelltest zu ermöglichen, öffnet das Testzentrum in der Gartenstraße am Sonnabend länger, von 10 bis 18 Uhr. Zudem können Besucher Sonnabend und Sonntag in Ferropolis den Test durchführen lassen, von 10 bis 16 Uhr.

Bis zum Dienstagmittag hat Michael Walther noch gehofft, dass die Testpflicht vielleicht wegfallen könnte. Doch die Pressekonferenz des Landes erfüllte der Kulturbande und ihren Gästen diesen Wunsch nicht. „Wir sind 14 Tage zu zeitig“, stellt Walther fest. Der Verein hat sich jedoch schon auf einen deutlich höheren Aufwand bei der Einlasskontrolle eingestellt. Nach dem ersten Einlass wird das Ticket markiert, so dass es in den nächsten Runden schneller geht.

Aktuelle Infos unter www.kulturbande.de; Tickets in der Touristinformation, Telefon 034953/257620. (mz)