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Sehr hohe Infektionszahlen Wegen Corona: Eisleben und Gerbstedt sagen Weihnachtsmärkte auch ab

Städte in Mansfeld-Südharz reagieren auf neue Regeln in Sachsen-Anhalt.

Von Jörg Müller 25.11.2021, 07:27
Die Stadt Eisleben hat den Weihnachtsmarkt abgesagt.
Die Stadt Eisleben hat den Weihnachtsmarkt abgesagt. Foto: Jürgen Lukaschek

Eisleben/Gerbstedt/MZ - Auch die Städte Eisleben und Gerbstedt haben jetzt ihre geplanten Weihnachtsmärkte abgesagt. Grund sind die verschärften Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt und die dramatisch gestiegenen Infektionszahlen in Mansfeld-Südharz. „Es tut mir sehr leid“, sagte der Eisleber Bürgermeister Carsten Staub (parteilos) der MZ.

Doch nach der neuen Verordnung, die die Landesregierung beschlossen habe, bleibe keine andere Wahl. Denn nun gelte auch für Weihnachtsmärkte die 3G-Regel. Das heißt, dass nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zutritt haben. Was wiederum bedeuten würde, dass der Weihnachtsmarkt eingezäunt und die Besucher kontrolliert werden müssten. Weil der Marktplatz aber befahrbar bleiben müsse, könnte der Weihnachtsmarkt lediglich auf der kleinen Fläche rund um das Lutherdenkmal stattfinden.

„Da könnten wir wegen der Abstandsregeln dann vielleicht nur 30 bis 40 Leute einlassen“, so Staub. Das würde sich für die Händler und Schausteller wirtschaftlich nicht lohnen. In der vorigen Woche hatte die Lutherstadt noch entschieden, am Weihnachtsmarkt festzuhalten. Allerdings galt da noch die Festlegung des Landes, dass Spezialmärkte unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln ohne Zugangsbeschränkungen veranstaltet werden dürfen. „Da lag die Inzidenz ja auch noch zwischen 300 und 400“, so Staub. „Und jetzt sind wir bei 1.000.“

Auch der Gerbstedter Ortsbürgermeister Herbert Lange (SPD) verwies gegenüber der MZ auf die steigenden Inzidenz- und Hospitalisierungszahlen in Mansfeld-Südharz, die weit über dem Durchschnitt des Landes Sachsen-Anhalt liegen würden. In Absprache mit dem Ortschaftsrat, dem Ordnungsamt der Stadt und der Polizei „sehe ich mich gezwungen, den diesjährigen Weihnachtsmarkt und die Veranstaltungen an den Adventssonntagen abzusagen“. Er hoffe, so Lange weiter, dass die Impfbereitschaft steige und die Pandemie 2022 überstanden sei.