Vom verwilderten Nachbargrundstück kommen Ratten und Unkraut
POLLEBEN/MZ/RD. - Der Grund dafür liegt auf dem Nachbargrundstück. Dort sind vor Jahren mehrere einsturzgefährdete Gebäude zusammengeschoben worden, damit sie nicht auf die Straße oder eben auf das Grundstück von Bernd Töpfer fallen. Doch seit Jahren tut sich nichts auf dem Nachbaranwesen. Regelmäßig müsse Töpfer, der zum Nachbargrundstück hin schon hohe Zäune angebracht hat, das Unkraut jäten, das in großen Mengen auch in seinen Garten ragt. Vor seinem Küchenfenster sei es noch schlimmer gewesen. "Wenn ich das Fenster aufmache, fällt das hoch gewachsene Unkraut regelrecht ins Zimmer", so Töpfer. Also habe er auch hier selbst Hand anlegen müssen, "damit ich wenigstens das Fenster öffnen kann". Töpfer habe sich schon oft an den Polleber Bürgermeister beziehungsweise Ortsbürgermeister gewandt, aber helfen habe ihm niemand können. Und auch das Eisleber Ordnungsamt wisse um die Zustände.
Im Ordnungsamt der Lutherstadt war über eine Beschwerde wegen des Grundstückszustands nichts bekannt, so ein Mitarbeiter gegenüber der MZ.
Laut dem neuen Polleber Ortsbürgermeister Stefan Paschek sei für Dienstag ohnehin eine Begehung des Ortsteils zusammen mit einem Vertreter des Ordnungsamtes geplant. Und bei diesem Rundgang solle es auch um das verwilderte Grundstücke am Schlenzeweg / Ecke Thomas-Müntzer-Straße gehen. "Es sieht schlimm aus an dieser Ecke, da muss unbedingt etwas getan werden", so der Ortsbürgermeister gegenüber der MZ. Dieser Meinung ist auch Bernd Töpfer.