Verkehr in Eisleben Verkehr in Eisleben: Gefahr für Fußgänger am Plan

Eisleben - Die neue Verkehrsführung am Eisleber Plan mit den drei Ampelanlagen ist nicht nur für Autofahrer eine Herausforderung, sondern auch für Fußgänger.
Eine MZ-Leserin bedauert es sehr, dass die Fußgängerampel am Plan nun nicht mehr eingeschaltet ist. Vor allem für ihre Kinder sei es jetzt sehr schwer, die Straße zu überqueren. Zwar stocke der Verkehr an dieser Stelle oft, weil die Ampel am Plan auf Rot steht, aber sich zwischen den haltenden Autos durchzuschlängeln sei für Kinder zu gefährlich. Zudem würden Kinder oftmals gar nicht wahrnehmen können, dass die in einiger Entfernung stehende Ampel wieder auf Grün geschaltet hat, während sie sich noch ihren Weg zwischen den Autos bahnen. Angesichts der Tatsache, dass die Verkehrsregelung noch bis Ende Mai des kommenden Jahres so bleiben wird, fragt die Leserin, ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt, auf dem alten Überweg mehr Sicherheit für Kinder zu gewähren.
Der Grund für die Sperrung der Freistraße in Eisleben ist die Umgestaltung des Klosterplatzes samt der erforderlichen Straßenbauarbeiten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 30. Mai nächsten Jahres an. Die Einbahnstraßenregelung in der Freistraße ist aufgehoben, sie kann in beide Richtungen bis zur Baustelle befahren werden, allerdings nicht ab Plan. Dort ist die Einfahrt gesperrt, damit der Verkehr aus der Stadt abfließen kann. (rd)
Maik Knothe, Sprecher der Eisleber Stadtverwaltung, versteht die Sorgen der Eltern, deren Kinder bisher an der Ampel am Plan stets sicher die Straße passieren konnten. Allerdings gebe es keine Möglichkeit, die bestehende Anlage in Betrieb zu nehmen, so lange die anderen Ampeln am Plan notwendig sind. Das Hauptproblem sei, dass die Lichtsignalanlagen nicht miteinander gekoppelt werden können, da es sich ja um keine Gesamtanlage handelt. Würde nun die Fußgängerampel in Betriebs sein, verschlechtere sich die Verkehrssituation am Plan noch mehr. Dann könnte der Verkehr aus Richtung Freistraße noch schlechter abfließen, so Knothe. Das würde die Gesamtsituation erheblich verschlechtern. „Eine Alternative dafür gibt es nicht“, so Knothe.
Behoben wurde unterdessen das Problem, dass Fahrzeuge nicht von der Lindenallee nach links in die Poststraße abbiegen konnten, weil die Autos, die in Richtung Plan an der Ampel warten mussten, die Kreuzung blockierten. Ein Schild mit dem Hinweis, die Kreuzung freizuhalten und eine Aufstelllinie auf der Lindenallee haben Abhilfe geschaffen. Anfangs gab es an dieser Stelle erhebliche Probleme, zumal die Busse der Verkehrsgesellschaft in die Poststraße abbiegen müssen. (mz)