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Tötungsverbrechen bei Kaufland in Eisleben Tötungsverbrechen bei Kaufland in Eisleben: Polizei hat noch keine Verdächtigen

Von wolfram bahn 24.03.2015, 16:32
Im Breiterweg in Eisleben wurde im Januar 2014 ein 36-jähriger Mann ermordet.
Im Breiterweg in Eisleben wurde im Januar 2014 ein 36-jähriger Mann ermordet. archiv/Lukaschek Lizenz

Eisleben - Nach dem Tötungsverbrechen bei Kaufland in Eisleben hat die Kriminalpolizei mit ersten Befragungen von Zeugen begonnen. Das bestätigte eine Polizeisprecherin aus Halle am Dienstag auf Anfrage. Demzufolge wurden die Aussagen von zwei Personen aufgenommen, die sich am Donnerstagabend vor dem Einkaufszentrum in der Halleschen Straße aufgehalten haben sollen. Entsprechende Hinweise hatte die Polizei aus der Bevölkerung bekommen. In der Nacht zum Freitag ist dort ein 47 Jahre alter Mann aus Eisleben erschlagen worden.

Bei einem der befragten Männer soll es sich um einen Eisleber handeln, der auch schon bei einem früheren Mordfall als Zeuge gehört worden war. Dabei ging es um den brutalen Mord an einem 36-jährigen Mann, der im Januar vorigen Jahres in einem Haus im Breiten Weg zu Tode kam. Es wurden damals drei Tatverdächtige aus der Lutherstadt ermittelt, die sich inzwischen vor dem Landgericht in Halle verantworten mussten.

Zwei Brüder, die an der blutigen Tat beteiligt waren, sind im Juli des vorigen Jahres wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Jahren beziehungsweise zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt wurden. Sie hatten eingeräumt, das Opfer nach einer Auseinandersetzung geschlagen zu haben. Mit den tödlichen Messerstichen, die dem Opfer beigebracht wurden, wollten sie nichts zu tun gehabt haben. Für diese Tat musste ein 22-jähriger Eisleber lebenslang ins Gefängnis.

Der Mann, den die Polizei jetzt im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt bei Kaufland vernommen hat, gehört nach MZ-Informationen zur Familie der beiden verurteilten Brüder. Inwieweit er möglicherweise in die Vorgänge des Falls bei Kaufland verwickelt ist, bleibt unklar. Die Polizei hat nach eigenem Bekunden noch keine Tatverdächtigen ermitteln können. Man hoffe weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung, um den Fall aufklären zu können, hieß es. (mz)