Strand am Süßen See: Strand am Süßen See: Hundeverbotsschild verschwindet ständig

Aseleben - Ein wenig mutet die Geschichte an, wie der Wettlauf zwischen Hase und Igel. Immer, wenn der Hase im Ziel ankommt, ist der Igel schon da. In Aseleben geht die Geschichte so. Kaum ist das Schild aufgehängt, verschwindet es auch wieder.

Das Schild weist am Aselebener Strand Hundebesitzer darauf hin, dass das Areal für ihre Vierbeiner tabu ist. „Es ist neben anderen in Abstimmung mit der Gemeinde Seegebiet aufgestellt worden“, so Anwohner Ralf Leberecht. Er und andere haben vor zwei Jahren rund 30 Tonnen Sand an dem Abschnitt nahe des Strandhotels aufgebracht. Leberecht spricht seitdem vom „schönsten Strand am Süßen See.“

Den wolle man sauber halten. Auch von den Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Doch während die anderen Schilder wie „Enten füttern verboten“ oder „Baden auf eigene Gefahr“ unbehelligt bleiben, verschwindet das mit dem Hundeverbot in unschöner Regelmäßigkeit. Martin Blümel, stellvertretender Bürgermeister der Seegebietsgemeinde, kennt das Problem.

„Wir haben schon zweimal ein neues Schild anbringen lassen. Jetzt machen das die Anwohner mit einer Art Behelfsschild selbst“, sagt er. Es sei ein scheinbar unendlicher Kreislauf. „Wenn unsere Politesse jemand mit Hund am Strand antrifft, fehlt ihr, wenn das Schild verschwunden ist, die Handhabe. Derjenige oder diejenige können dann immer sagen, sie hätten nicht gewusst, dass Hunde verboten sind. Zudem ist das Entfernen des Schildes eine Sachbeschädigung.“

Doch bisher seien alle Ermittlungen ins Leere gelaufen. „Die Anwohner sollten weiterhin die Augen offen halten“, rät Blümel. Ralf Leberecht wird das mit Sicherheit machen. Und vor allem unermüdlich das Schild wieder an seinen Platz hängen. (mz)