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Star-Ensemble begeisterte die Fans

Von GUDRUN RIEDEL 01.02.2010, 18:14

EISLEBEN/MZ. - Mehr als 600 begeistert mitgehende Zuschauer erlebten in der "Glück-auf-Halle" eine Nacht des Musicals.Was von der 15-köpfigen Tanz-und Gesangscompany aus 20 weltbekannten Musicals geboten wurde, war künstlerisch hochwertig professionell rübergebrachtes Musicalrepertoire mit Szenen und Höhepunkten aus beliebten und immer wieder gern gehörten und gesehenen Inszenierungen. Eine zauberhafte Harmonie aus Gesang und schwungvoller Tanzakrobatik mit modernen und mitreißenden Choreografien, deren übersprühende Lebensfreude mitriss.

Die Starsolisten, eine international zusammengesetzte Gesangscrew, hoch ausgebildet für modernen und klassischen Musicalgesang, Bianca Arndt, Dave Mandell, Eszter Végvàri, Otto Magócs, Brit Halder und Tamás Száraz, entführten das Publikum in die Welt des Musicals, deren Melodien dem Publikum einschlägig bekannt waren, denn bereits bei den ersten anklingenden Tönen wurde Beifall gespendet, der die Akteure motivierte. Mit einem vor allem beim jungen Publikum bekanntem Musical "Rock me Amadeus - Falco forever live" begann das Konzert mit voller Power. Ihre mitreißenden Melodien waren eine liebendwürdige Hommage an den viel zu früh gestorbenen Rocksänger Falco, der nicht zuletzt auch W. A. Mozart durch seinen Song zu einem "Rockstar" machte. Hier rockten zum ersten Mal die Tänzer und hinterließen einen faszinierenden Eindruck der hohen Schule moderner Tanzkunst, der sich im Laufe des Abends bei solchen Musicals wie "Dirty Dancing", "Jesus Christ Superstar" oder "We will Rock you" noch steigern sollte.

Dass die Musicals auch Einflüsse klassischer Musik in sich vereinen, war unüberhörbar bei den Sololiedern wie aus "Phantom der Oper", "Evita", "Elisabeth" oder "Cats". Hier brillierten mit großem Einfühlungsvermögen und Sangeskunst die Sopranistinnen. Einmalig schön gesungen von Bianca Arndt zum Beispiel das Auftrittslied der Evita Peron "Wein´ nicht um mich Argentinien".Unglaubliche Begeisterung lösten Melodienquerschnitte aus "Mamma Mia" aus. Wie ein roter Faden ziehen sich die bekannten ABBA-Songs wie "Dancing Queen", "Mamma mia" oder "Money, Money" durch die Handlung des Musicals, das vom Mut erzählt, seine Träume zu verwirklichen. Die Musik elektrisierte die Besucher und riss sie von den Plätzen, die lauthals mitsangen und mitklatschen.

Ein besonderes Erlebnis aus dem Musical "Rocky horror picture show" vereinte den englischen Megastar Dave Mandell mit dem Publikum. Brillant singend, tanzend, frech und locker als Transvestit moderierend, entführte er das Publikum in ein Bordell und meinte doch tatsächlich einladend "Eisleben nein, heiß Leben, das sollt ihr". Frenetischer Jubel, Pfeifen und Klatschen, Stimmung pur, ein Gag, der ankam. Zum Finale kam das Publikum noch einmal auf seine Kosten mit einer Hommage an Udo Jürgens und der Begleitung seiner Schlager in dem Musical "Ich war noch niemals in New York". Seine bekannten Hits wie "Aber bitte mit Sahne" sind längst Kult . Und so vereinten sich die Besucher stehend und sangen gemeinsam seinen Welthit "Ich war noch niemals in New York".

Wen wundert´s, wenn Schlag auf Schlag Ohrwürmer auf Ohrwürmer von der Bühne prasseln, dass die Begeisterung überschwappte. Gemeinsames Singen, Klatschen und Tanzen macht genauso stark wie sie der Hit "We are the champion". Veranstalter dieses Events Heiko Leßmann aus Helbra äußerte sich erleichtert: "Ich bin ein großes Risiko eingegangen und habe die Produktion für Eisleben eingekauft. Der Besuch und die Begeisterung der Besucher geben mir Recht, Eisleben braucht solche kulturellen Höhepunkte."