Mehr als zwei Millionen Euro investiert Kinder geben ausgebaute Schulstraße in Klostermansfeld frei
Über eine lange Zeit war die Schulstraße eine Baustelle und konnte nicht befahren werden. Nun ist die Verbindung in Klostermansfeld wieder freigegeben. Was sich mit der Baumaßnahme für die Einwohner verbessert.

Klostermansfeld/MZ. - Aufregung lag zur offiziellen Freigabe der sanierten Schulstraße in Klostermansfeld in der Luft. Wo sich sonst Vertreter von Firmen und Institutionen einfinden, um das symbolische Eröffnungsband zu durchtrennen, hatten dieses Mal Grundschüler freie Hand. Mit Bürgermeister Frank Ochsner (parteilos) schritten sie am Donnerstagnachmittag zur Tat und meisterten ihre Aufgabe souverän.
Neben ihnen zählten auch Pfarrerin Christin Schulze-Gerlach von der evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Hansch von der katholischen Kirchengemeinde zu den wichtigsten Akteuren vor Ort. Sie segneten die Straße und wünschten allen Nutzern „eine gute und sichere Fahrt“.
Neue Trinkwasseranschlüsse
Der Ausbau der Straße hatte im November des Vorjahres begonnen. Nach Informationen des Bürgermeisters wurde der Zeitplan exakt eingehalten. Er sprach jetzt von einer Punktlandung und dankte allen Beteiligten. „Nun kann für Klostermansfeld Weihnachten kommen.“ Ein größeres Geschenk könne sich eine Gemeinde kaum selbst mache, meinte er.

Die Baukosten für den Straßenbau mit Gehwegen und Regenwasserkanal beliefen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Hinzu kamen weitere Investitionen unter anderem für Trinkwasseranschlüsse.
Durchlaufsperre an Grundschule installiert
Die Straße wurde auch verkehrssicherer gestaltet. Die Fahrbahn ist in der Nähe der Grundschule jetzt eingeengt, sodass Autofahrer den Fuß vom Gas nehmen müssen. Eine Durchlaufsperre hindert Kinder künftig daran, von der Schule direkt auf die Straße zu laufen.
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Die komplette Baumaßnahme – ausgeführt von der Helbraer Firma Kutter – überstieg am Ende deutlich die Zwei-Millionen-Euro-Marke. Sie war ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde, des Wasserversorgers Midewa, des Unternehmens Mitnetz Strom sowie des Abwasserzweckverbandes „Eisleben-Süßer See“.