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Nachdenklich und berührend Schüler messen sich beim Poetry Slam im Eisleber Museum

Von Severin Buhl 26.10.2021, 16:00
Museum Luthers Sterbehaus in Eisleben
Museum Luthers Sterbehaus in Eisleben (Foto: Jürgen Lukaschek)

Eisleben/MZ - Am vergangenen Freitag ist das Sprachprojekt „Luthers Denkzettel - Lockvogel Poetry Slam“ der Stiftung Luthergedenkstätten zu Ende gegangen. In einem Poetry-Slam-Wettbewerb im Museum Luthers Sterbehaus ins Eisleben hatten elf Jugendliche aus vier Schulen in Sachsen-Anhalt ihre zuvor erarbeiteten Texte vorgetragen - darunter mit Jason Fischer, Ray Hausner und Lena Rückert auch drei Schüler des Eisleber Martin-Luther-Gymnasium.

Den Sieg davongetragen hat jedoch eine Schülerin aus Wettin: Ari-Zara Kühne aus der Kunstklasse des Wettiner Gymnasiums „überzeugte mit einem sehr emotionalen Text über sexuelle Gewalt an Frauen“, so Nina Mütze, Pressesprecherin der Stiftung. Den zweiten Platz errang die Achtklässlerin Muriel Flor aus der Sekundarschule „Unteres Geiseltal“ in Braunsbedra, Drittplatzierte wurde Paula Lukowsky, ebenfalls aus der Kunstklasse des Wettiner Gymnasiums.

„Doch auch die anderen acht Slammerinnen und Slammer beeindruckten mit ihren Texten, die zumeist, poesievoll, witzig, aber auch oft nachdenklich und berührend waren“, lobt Mütze.

Poetry-Slam-Projekt im Rahmen der Mitmachausstellung

Bei dem Projekt sollten sich Jugendlichen mit Sprache auseinandersetzen und dabei den eigenen Sprachgebrauch hinterfragen. Dazu fanden in vier Wochen Workshops mit den Slammerinnen Katja Hofmann und Josephine von Blütenstaub und Autorinnen und Autoren des Friedrich-Bödecker-Kreises statt.

„Das Projekt war ein voller Erfolg“, so Kathrin Meukow, Leiterin des Projekts bei der Stiftung Luthergedenkstätten, „wir waren total begeistert, wie sich die jungen Menschen darauf eingelassen haben, mit Sprache zu experimentieren, wie sie ihre Gefühle und Empfindungen und die Themen, die sie bewegen, in Worte fassen und wie großartig sie die Texte vor dem Publikum performen konnten.“

Das Poetry-Slam-Projekt, welches im Rahmen der Mitmachausstellung „Raus mit der Sprache!“ stattfand, soll nicht das letzte gewesen sein, heißt es weiter.