Reicht das schon aus?: Sachsen-Anhalt-Tag in Eisleben: Privatvermieter bieten Unterkünfte für Landesfest an

Eisleben - Marion Baum von der Tourist-Information in Eisleben schaut in ihre Notizen. Und was sie da sieht, dürfte sie durchaus zufrieden stellen. Denn: Die Liste auf dem Papier wird länger. Und das bedeutet: Der erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Aufruf an Privatvermieter, Unterkünfte für Besucher des anstehenden Sachsen-Anhalt-Tages bereitzustellen, zeigt Wirkung.

Wie Baum berichtet, haben sich bereits rund zehn Familien und Privatpersonen gemeldet. Sie wollen Zimmer für das große Event vom 16. bis 18. Juni zur Verfügung stellen, in Eisleben, aber auch im Seegebiet, in Hettstedt, Bennungen oder Vatterode. „Wir haben auch schon einen festen Kontakt zwischen einem Anbieter und Interessenten vermittelt“, sagt Baum.

Dass sich die Tourist-Informationen an potenzielle Privatvermieter gewendet hat, liegt an einem simplen Fakt: Die Übernachtungsmöglichkeiten während des Sachsen-Anhalt-Tages kommen an ihre Grenzen.

Die Stadt wird aller Voraussicht nach Sammelunterkünfte für Mitwirkende einrichten, angedacht sind etwa die Turnhalle an der Grundschule am Schlossplatz oder die Glück-auf-Halle. Die Hotels indes sind längst voll.

„Wir sind für alle drei Tage komplett ausgebucht“, bestätigt Marion Schnorr vom Parkhotel. Gleiches gilt für das Hotel Graf von Mansfeld mit 100 Betten am Eisleber Markt. „Richtig hoch war die Nachfrage nach dem Sachsen-Anhalt-Tag in Sangerhausen“, berichtet Chefrezeptionist Lars Boeland. „Da waren wir aber schon ausgebucht.“ Zahlreiche der angekündigten Hotelbesucher stammen aus der Partnerstadt Herne, sagt er. Auch die beiden Häuser des Hotel Deckert’s mit ihren insgesamt 34 Zimmern sind restlos belegt. Die Personen, die reserviert haben, kommen eher aus der Region, erläutert Juniorchefin Sarah Stöckel-Deckert, gebucht wurde von Privatpersonen, aber auch von Firmen oder dem Kreissportbund. „Wir freuen uns auf den Sachsen-Anhalt-Tag. Es ist schön, wenn in Eisleben was los ist.“

Das werden vermutlich auch Marion Baum und ihre Kollegin Maria Nemson in der Tourist-Information so sehen. Es gebe noch offene Anfragen, berichten sie, weiter im Voraus buchten vor allem die Händler und Akteure. Man rechne damit, dass das Interesse bei Besuchern kurz vor dem Fest nochmals hochschnelle. Braucht man also noch weit mehr Privatvermieter, die Zimmer stellen?

„Wir hoffen, dass noch Angebote vor allem in Eisleben selbst kommen“, so Nemson zur MZ. (mz)