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Rechnung bezahlt aber kein Festnetz Rechnung bezahlt aber kein Festnetz: Familie aus Siebigerode verzweifelt an der Telekom

Von Wladimir Kleschtschow 07.01.2015, 18:39
Eine Familie aus Siebigerode hat bereits seit vielen Monaten Probleme mit ihrem Telekomanschluss.
Eine Familie aus Siebigerode hat bereits seit vielen Monaten Probleme mit ihrem Telekomanschluss. dpa/Symbol Lizenz

Siebigerode - Birgit und Edgar Trautmann aus Siebigerode sind nicht gut auf die Telekom zu sprechen. Obwohl die Trautmanns einen Festnetzanschluss haben, sind sie bei ihrer Fernkommunikation auf ihr Handy angewiesen. Ihr Festnetztelefon „spinnt“ nämlich. Mal kommt kein Signal an, wenn jemand anruft, mal wird ein Gespräch mitten drin unterbrochen, mal kommt gar keine Verbindung zustande. Mit diesem Problem plagen sie sich nach eigenen Angaben schon seit Ende 2013 ab, als das Netz auf ein neues System umgestellt wurde. Fortan sollte alles per Internet laufen.

Es läuft aber nicht und die vielen Beschwerden helfen nicht. „Von der Telekom kommen nur immer wieder Beteuerungen, dass daran gearbeitet wird“, schildert Birgit Trautmann. Das einzige, was reibungslos klappe, sei die Abbuchung der Gebühren.

Die MZ bat die Presseabteilung der Telekom im Dezember per E-Mail um Stellungnahme. Buchstäblich eine Viertelstunde später meldete sich ein Vertreter der Abteilung telefonisch in der Redaktion. Er wollte die Rufnummer des Siebigeröder Ehepaars haben. Nun werden die Trautmanns endlich eine ordentliche Telefonverbindung bekommen, dachte die MZ-Redaktion.

Von wegen. Das Problem bleibt auch im neuen Jahr ungelöst, teilte Birgit Trautmann am Mittwoch mit. „Wir sind arbeitslos, ständig mit dem Handy zu telefonieren ist für uns zu kostspielig“, sagte sie. „Und telefonieren müssen wir - zum Beispiel mit dem Arzt. Auch für die Arbeitsagentur müssen wir erreichbar sein. Was werden sie dort denken, wenn sie anrufen und wir uns nicht melden?“

Auch alle weiteren Versuche, über den Telekom-Kundendienst die Frage zu regeln, blieben erfolglos. Mal würden sie von Paulus zum Saulus geschickt, mal unterbricht der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung die Verbindung, berichten die Trautmanns. Und wenn die Beschwerde doch aufgenommen werde, passiere trotzdem nichts.

Die MZ sendet diesen Beitrag an die Telekom-Zentrale, verbunden mit der Frage: Wann ist mit der eigentlich selbstverständlichen Sache zu rechnen: dass die Kunden für deren gutes Geld auch eine entsprechende Leistung erhalten? (mz)