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Pfarrer Pfarrer: Leidenschaft galt dem Kloster Helfta

06.05.2013, 17:10
Horst Mittenentzwei
Horst Mittenentzwei Winterfeld/Archiv Lizenz

Eisleben/MZ/JM - Traurige Nachricht aus dem Kloster Helfta: Horst Mittenentzwei ist am Sonntag vorvergangener Woche im Alter von 81 Jahren verstorben. Der katholische Pfarrer hatte 19 Jahre lang die Hettstedter Pfarrei St. Marien - Unbefleckte Empfängnis geleitet und war nach der Wende einer der Initiatoren der Wiedergründung des Klosters Helfta. Er hatte in den letzten beiden Wochen seiner schweren Krankheit im Caritas-Pflegezentrum St. Mechthild gelebt, wie es in einem Nachruf des Bistums Magdeburg heißt.

Der gebürtige Hallenser Mittenentzwei studierte in Erfurt Theologie und wurde nach einer weiteren Ausbildung auf der Huysburg 1957 zum Priester geweiht. Nach mehreren Stationen, unter anderem in Burg und Tangerhütte, war er von 1975 bis 1994 Pfarrer in Hettstedt. Als Pensionär kehrte er dann in seine Heimatstadt Halle zurück.

„Die Leidenschaft unseres verstorbenen Mitbruders galt ,seinem Helfta‘“, heißt es in dem Nachruf des Bistums. „Mit allen seinen Kräften“ habe er sich für die Wiederbelebung des Zisterzienserinnen-Klosters engagiert. Auf vielen „Missionsreisen“ habe er in ganz Deutschland für den Wiederaufbau des Klosters geworben. Für seine großen Verdienste um das Kloster Helfta wurde Mittenentzwei im Jahr 2009 vom Generalabt des Ordens feierlich in die Zisterzienserfamilie aufgenommen - gemeinsam mit Altbischof Leo Nowak und den Pfarrern Dieter Tautz, Willi Kraning und Josef Hochenauer.

Das Requiem für Horst Mittenentzwei wird am Dienstag, 14. Mai, 9 Uhr, in der Klosterkirche Helfta gefeiert. Die Beerdigung ist am selben Tag um 13 Uhr auf dem Südfriedhof Halle.