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Neue Tafeln vom Heimatverein Neue Tafeln vom Heimatverein: Wolferode wird informativer

Von kathrin labitzke 05.10.2014, 18:19
Die Infotafel für die Winterlinde.
Die Infotafel für die Winterlinde. K. Labitzke Lizenz

wolferode - Wenn der Heimatverein Wolferode zu einer Veranstaltung einlädt, ist das immer ein Garant dafür, dass viele Interessierte auftauchen. So auch am Tag der Deutschen Einheit, denn die Mitglieder enthüllten wieder einige Informationstafeln in ihrem Ort und wollen damit Wolferode noch interessanter und attraktiver gestalten.

„Uns war es wichtig, auch einen spielerischen Beitrag zur Bildung der Kinder des Ortes zu schaffen“, meinte Vorsitzende Anke Flemming bei der Enthüllung der ersten Tafel „Lebensraum Feldflur“. Diese Tafel steht in der Feldstraße von Wolferode, dient quasi als Zubringer in die Holzmarken und macht mit einfachen Bildern aufmerksam auf die Naturbesonderheiten.

Insgesamt fünf kleinere grüne Informationstafeln wurden im Ort aufgestellt, darunter für die „Sommerlinde“ oder die „Rosskastanie“. Auf den Schildern ist neben dem lateinischen Namen das Alter der Pflanzen angegeben und am Beispiel der Rosskastanie der Lebenszyklus eines Kastanienbaumes. Anschauliche dargestellt für die Kinder. „Auch an die Verwendung der Kastanienfrucht zum Basteln haben wir gedacht“, erzählte die Vorsitzende, die damit die Kinder animieren möchte, sich wieder mehr für der Natur und deren Früchte zu interessieren.

Infotafel für Elsbeere

Der im Gut Hübner gepflanzte Baum des Jahres 2011, die Elsbeere, erhielt ebenfalls eine Informationstafel. Auch das seit Jahren dort vorhandene Insektenhotel bekam am Feiertag noch eine zusätzliche Beschilderung.

Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Enthüllung der nunmehr dritten großen Informationstafel an der Innenseite der Mauer des „Gutes Hübner“. Zwei Tafeln informieren bereits die Besucher und Einwohner über die Geschichte von Wolferode. Auf der dritten Tafel, die die Abmaße von zwei mal drei Metern hat, liest man verschiedenste Schreibweisen des Ortes Wolferode, wie zum Beispiel „Wulferode“ oder „Wüllferode“, wie sich der Ort 1483 nachweislich noch nannte.

„Wir sind sehr stolz auf das bereits Erreichte“, äußerte sich auch der Ortsbürgermeister von Wolferode, Jörg Gericke. Dieser berichtete gegenüber der MZ, dass sich der Ortsteil der Lutherstadt Eisleben zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ angemeldet hat und eine Jury am 16. Oktober deshalb auch nach Wolferode kommt. „Ich hoffe, wir haben eine Chance“, meinte Gericke weiter und sieht in Anbetracht der guten Arbeit des Heimatvereins einen Vorteil für seine Heimatgemeinde.

Nach Enthüllung der insgesamt sechs Informationstafeln am Tag der Deutschen Einheit gingen die Mitglieder des Heimatvereins noch Pilze suchen, die gemeinsam zubereitet und gegessen wurden. (mz)