Tagesstätte Neue Kita-App kommt in Wimmelburg gut an
Nach einem erfolgreichen Testlauf setzt die Einrichtung „Kinderland am Friedrichsberg“ auf den digitalen Austausch von Informationen mit den Eltern.

Wimmelburg/MZ - Die zweimonatige Testphase lief überzeugend: Die „KiKom Kita App“ ist neuerdings wichtiges Kommunikationsmittel zwischen den Mitarbeitern der Wimmelburger Kindertagesstätte „Kinderland am Friedrichsberg“ und den Eltern der Mädchen und Jungen, die in diesem Haus betreut werden. Die Einrichtung dürfte die erste in der Region sein, die diese digitale Form nutzt. Auf jeden Fall kommt sie in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra erstmals zum Einsatz.
Mit dieser Plattform soll der Informationsfluss erleichtert werden. „In der Hektik des Alltages fehlt den Eltern oft die Zeit, an die Aushänge zu schauen“, sagt Toni Schneider, stellvertretender Leiter der Kindertagesstätte. Manche hätten sie in der Vergangenheit oft nur schnell abfotografiert. Dies ist mit der neuen Kit-App nun nicht mehr erforderlich. Die Informationen, die die Tagesstätte weitergeben möchte, könnten sich die Eltern „am Abend zu Hause, wenn die Kinder im Bett sind, per App aufrufen und in Ruhe lesen“. Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb die Kita-App jetzt eingeführt wurde. „Wir wollten hinsichtlich des Datenschutzes abseits von Whatsapp eine geeignete Plattform finden“, erklärt Schneider.
Nutzung basiert auf freiwilliger Basis
Das Interesse an der Testphase war groß. Zwischen 90 und 95 Prozent der Eltern beteiligten sich an dem Versuch. Die Mehrheit äußerte sich positiv über ihre Erfahrungen, so dass seit diesem Monat über die Kita-App Informationen ausgetauscht werden.
Die Nutzung basiert auf freiwilliger Basis, wie der stellvertretende Leiter betont. „Die App kann per Smartphone oder Computer abgerufen werden“, erläutert Schneider. Die Kosten seien überschaubar. Musste in der Testphase kein Obolus entrichtet werden, zahlen Eltern jetzt fünf Euro pro Kind im Jahr.
Die Kita-App verfügt über verschiedene Funktionen. Sie hat unter anderem einen Terminkalender mit Erinnerungsfunktion. Und: Über eine Lesebestätigung erfahren die Mitarbeiter der Kindertagesstätte, ob die Eltern die jeweilige Nachricht tatsächlich registriert haben.
Persönlicher Kontakt bleibt wichtig
Die Kita-App ist als Gedankenstütze für die Eltern gedacht und informiert über geplante Aktivitäten der Kinder. Wenn beispielsweise ein Spielzeugtag auf dem Programm steht, wissen die Mütter und Väter, dass sie ihrem Schützling das Lieblingsspielzeug für den nächsten Tag einpacken müssen. Der Speiseplan kann über die Kita-App auch eingesehen werden. Die Übersicht wird als PDF-Datei eingestellt. Schneider: „Die Bestellungen müssen weiter separat beim Anbieter erfolgen.“ Angezeigt werden außerdem Öffnungszeiten und Tarife.
Ganz auf die Aushänge verzichtet die Einrichtung trotz der neuen Kita-App nicht. Wer sie nicht nutzen möchte, soll auch auf dem Laufenden gehalten werden. „Und der persönliche Kontakt bleibt uns natürlich weiterhin wichtig“, sagt Schneider. Der Vorteil der Kita-App ist ihm zufolge aber, dass kurzfristig Nachrichten von beiden Seiten verschickt werden können. Das habe sich in der Testphase zum Beispiel sehr bewährt, wenn auf Corona-Fälle schnell reagiert werden musste.