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Mission für Hoffmann Mission für Hoffmann: Audienz in Rom

05.07.2013, 17:48
Timo Hoffmann
Timo Hoffmann MZ Lizenz

Timo Hoffmann, der aus Polleben stammende Schwergewichtsboxer, hatte vor drei Jahren eine besondere Mission zu erfüllen. Er sollte im Auftrag der Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer den Papst in Rom besuchen und Benedikt XVI. eine Einladung in die Lutherstadt überbringen. Anlass dazu bot der Lauf „Von Luther zum Papst“, ein Spendenmarathon von Wittenberg bis in die Vatikanstadt. Der von der katholischen und der evangelischen Kirche ins Leben gerufene ökumenische Lauf über 2 000 Kilometer sollte das „Land der Reformation mit dem Vatikan verbinden“, so der Mitorganisator und katholische Pfarrer Matthias Weise.

Die Einladung aus Eisleben an das Oberhaupt der katholischen Kirche steckte in einem kunstvoll gestalteten Sachsen-Anhalt-Bildband, der zusammen mit einer goldfarbenen Taube, Teil eines Kunstprojektes, nach Rom gebracht wurde. Unterschrieben hatte die Einladung auch die Priorin Agnes Fabianek aus dem Kloster Helfta.

Die bei dem Lauf gesammelten Spenden sollen Menschen in Kenia zugute kommen. Unterstützt wurde der Spendenmarathon von zahlreichen prominenten Sportlern, darunter auch Marathon-Doppelolympiasieger Waldemar Cierpinski und Ruderweltmeister Andreas Hajek aus Halle. Die Audienz beim Papst ging wie geplant am 21. April über die Bühne. Timo Hoffmann übergab dabei die Einladung an Joseph Ratzinger, der inzwischen im Ruhestand ist. Nach Eisleben kam er nicht.