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Matthias Scheffler ist neuer Bierkönig

Von Hans-Joachim Paduch 30.03.2008, 16:26

Wippra/MZ. - Allerdings ohne den Titelverteidiger Hartmut Lüdecke aus Gerbstedt. Der musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, wandte sich aber mit einer Botschaft an die weit über 100 Gäste im Saal des Deutschen Hauses und die neuen Bewerber. Darin teilte er unter anderem mit, dass er seinen Titel kampflos zur Verfügung stellt.

Nach der Austragung der vier Wettbewerbsdisziplinen stellte sich schließlich Matthias Scheffler (41) aus Dankerode als jener Bewerber heraus, dem Kerstin Engel-Gehring von der Wippraer Brauerei die Krone des Wippraer Bierkönigs aufsetzen konnte. Aber ehe es zur Krönung kam, gab es jede Menge Gaudi bei vier Wettbewerben, die mit dem Maß-Halten begannen. Die sieben Kandidaten mussten eine Maß Bier am ausgestreckten Arm so lange wie möglich halten. Dabei erwies sich Ulli Sturm als Bester. Und in der Verschnaufpause zum nächsten Wettbewerb zeigten die Mädchen der Funkengarde des Güntersberger Faschingsclubs einen flotten Showtanz. Die Truppe war mit 33 Leuten zum Bierkönig-Wettbewerb angereist und stellte mit Ulli einen der Bewerber. Weitere kamen aus den Wippra, den umliegenden Gemeinde und sogar aus Magdeburg, Halle und Dessau.

Im zweiten Wettbewerb war eine durstige Kehle gefragt, denn die Maß musste möglichst schnell ausgetrunken werden. Und auch hier hatte der Karnevalist die Nase vorn und war schon fertig, als die anderen knapp einen halben Liter weg hatten. Beim dritten Durchgang ging es um den Umfang des Bierbauchs. Das hatte Ulli Sturm mit 118 Zentimetern lediglich Platz zwei gebracht. Er musste Otto aus Großkirchhain den Vortritt lassen.

Schließlich der alles entscheidende Wettbewerb, das Prömpeln. Dazu haben die Brauereibesitzer Norbert und Dirk Gehring eine Anleihe bei Brösels Werner-Film genommen. Es galt, die Drahtbügelverschlüsse so nach oben zu schnippen, dass sie möglichst so auf dem Flaschenhalt zu liegen kamen, als sei die Flasche zu. Je nach anderer Lange gab es entsprechende Punkte. Bei 22 Flaschen maximal 66. Im Vergleich zu den anderen Disziplinen, da waren maximal sieben möglich, natürlich die Chance für alle, das Blatt noch einmal zu wenden. Und das passierte dann auch. Und so kam es, dass der Dankeröder Matthias Scheffler die Nase vorn hatte, und sich als neuer Bierkönig über eine 50-Liter-Fass Wippraer Bier freuen konnte. Bastian erhielt für Platz zwei einen Gutschein für ein Dinner nach Wahl im Deutschen Haus. Und Otto konnte sich als Dritter über ein Sortiment Wippraer Bier freuen. Der neue Bierkönig hat laut Gehring, wie der vorjährige, die Möglichkeit, seine Ideen für die Kreation eines neuen Bieres einzubringen. Das hatte Lüdecke ebenfalls getan. "Allerdings sind wir mit dem Brauen nicht ganz fertig geworden", so Norbert Gericke.