Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Neuer Asphalt zum Forsthaus
WIPPRA/MZ. - Freude war besonders auf den Gesichtern von Wippras Ortsbürgermeisterin Monika Rauhut sowie Revierförster Michael Witticke und seinen Waldarbeitern zu sehen: Denn seit Anfang dieser Woche ist das Forsthaus Schiefergraben und damit der Ausgangspunkt für viele Wanderfreunde auf einer neuen Asphaltstraße zu erreichen. Monika Rauhut fiel es zu, das Band zur Freigabe der rund eineinhalb Kilometer langen Straße zu durchschneiden, im Beisein von Forstamtsleiter Holger Koth, den Vertretern der Baufirma und natürlich der zuständigen Mitarbeiter des Forstamtes sowie Vertretern der Kreisverwaltung.
Holger Koth würdigte den Neubau als schon lange überfällig. "Auch vor zehn Jahren wäre die Erneuerung der Straße schon dringend notwendig gewesen", sagte er. Da hätte es sicherlich noch etwas weniger gekostet. "Wir sind froh, dass es uns nun nach langen Bemühungen gelungen ist, diese Baumaßnahme so erfolgreich abzuschließen." Schließlich sei das Revier Schiefergraben nun wieder "normal" zu erreichen. "Denn viele unserer Waldwege waren besser als diese Straße, die zwar einmal einen Belag hatte, von dem aber nur noch tiefe Schlaglöcher übrig waren." Es sei nun Aufgabe des Forstbetriebes, die Kosten für den Straßenbau durch ein gutes Betriebsergebnis wieder "einzuspielen."
Ebenso erfreut ist auch Monika Rauhut. Der Wippraer Ortsbürgermeisterin geht es um die weitere touristische Erschließung rund um ihre Gemeinde. "Von Königerode aus zum Schiefergraben zu fahren, das haben viele bisher wegen der schlechten Straße gescheut. Aber von hier aus lässt sich die Gegend rund um den Stausee sehr gut erwandern, und auch der Nacktwanderweg, der an der Staumauer hinter der Schwarzen Brücke beginnt, ist von hier aus gut zu erreichen." Zudem seien genügend Parkmöglichkeiten eigens für Wanderfreunde gegenüber des Forsthauses vorhanden. Und auch das Kinder- und Jugendgästehaus des UNS sei jetzt wieder problemlos zu erreichen.
Gebaut worden ist das 1450 Meter lange Straßenstück von der einstigen Untermühle bis zum Forsthaus von einer Firma mit Sitz in Magdeburg und Könnern. Oberbauleiter Michael Thiesing teilte mit, dass die 3,50 Meter breite Straße mit je einem Meter Bankett an der rechten und linken Seite innerhalb von acht Wochen fertig gestellt worden ist.
Insgesamt sechs Wasserdurchlässe mit einem Querschnitt von 400 Millimetern sollen den Abfluss des Regenwassers sichern, das in den rund 1500 Metern Straßengräben, zum Teil rechts oder links der Fahrbahn, aufgefangen wird. Und nur wenige Meter vor dem Forsthaus sorgt ein gepflasterter Drempel dafür, dass die Geschwindigkeit von Autos den Gegebenheiten angepasst wird. Denn dann ist die Straße bald zu Ende. "Das erste Auto, das da drüber gesprungen ist, war eine Fahrzeug vom Forst", erinnerte sich Bauleiter Thiesing lachend.