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Wettkampf an der Carrerabahn Livestream vom 24-Stunden-Rennen am Porterring in Rothenschirmbach

Die Carrerabahn im Autohaus Schmidt in Rothenschirmbach war jetzt Austragungsort eines 24-Stunden-Rennens mit deutschlandweiter Beteiligung.

Aktualisiert: 12.06.2025, 10:30
Sie alle hielten auf dem Porterring 24 Stunden lang durch.
Sie alle hielten auf dem Porterring 24 Stunden lang durch. (Foto: Steve Porzucek)

Rothenschirmbach/MZ/bth - Das war ein packendes 24-Stunden-Rennen auf dem Porterring im Autohaus Schmidt in Rothenschirmbach. Sechs Teams mit 32 Fahrern aus ganz Deutschland traten gegeneinander an.

Mit dabei waren TON (Team Ohne Namen), W11 (Werk 11), POR (Porterring), STT (SSM Turbo-Turtles), CHE (Chemiering Halle) und AVE (The Avengers). Besonders hob Veranstalter Steve Porzucek das Team SSM, die Turbo-Turtles, heraus als ein einzigartiges Kinder- und Frauen-Team. Es bestand aus fünf Kindern, die tagsüber die anspruchsvollen Fahrten am Regler übernahmen, und zwei Frauen, die sich in den langen Nachtstunden am Regler abwechselten.

Das einheimische Team verpokert sich mit nur drei Reifensätzen

Das Rennen selbst sei ein Tanz der Strategien und Überraschungen gewesen. Die Fahrer navigierten ihre Slotcars am Regler geschickt über die Bahn. Das Team Porterring zeigte von Beginn an eine starke Performance und lag zeitweise mit 40 Runden Vorsprung auf dem zweiten Platz. Doch eine riskante Reifenstrategie habe sich als fatal erwiesen: Mit nur drei Reifensätzen verpokerten sie sich und waren bereits um 1 Uhr nachts mit ihren Reserven am Ende.

Dies ermöglichte es Werk 11, mit frischen Reifen aufzuholen und sich den zweiten Platz zu sichern, während Team Porterring zurückfiel. Das Team Ohne Namen hingegen zeigte laut Porzucek eine „brutal starke und konstante Leistung“, die sie unangefochten an die Spitze des Feldes brachte und ihnen den wohlverdienten Sieg sicherte. Die Plätze vier bis sechs, besetzt von SSM Turbo-Turtles, Chemiering Halle und The Avengers, waren über die gesamte Renndauer hart umkämpft.

In Spitzenzeiten verfolgten über 200 Menschen den Livestream aus Rothenschirmbach

Auch die Technik der Strecke habe über weite Strecken souverän durchgehalten. Porzucek: „Erst 22 Minuten vor Rennende gab es eine kleine Störung, die sich aber nicht auf die bereits feststehenden Platzierungen auswirkte.“ Auch die Teams The Avengers und Chemiering Halle hatten im Verlauf des Rennens mit einigen technischen Defekten an ihren Rennautos zu kämpfen. Diese Ausfälle erforderten schnelle Reparaturen und sorgten für zusätzliche Spannung.

Das Rennen auf dem Porterring konnte man auch live via YouTube in fünf unterschiedlichen Kameraperspektiven verfolgen. Alle rund 4500 Zuschauer schalteten vorwiegend aus Deutschland ein, wobei in Spitzenzeiten bis zu 210 Zuschauer gleichzeitig das Rennen verfolgten. Veranstalter Porzucek wertet das als grandiosen Erfolg.

Einen besonderen Dank richtete der Organisator Steve Porzucek an Olaf Schmidt, den Chef des Rothenschirmbacher Autohauses. „Ohne die großzügige Bereitstellung der Räumlichkeiten wäre ein Event dieser Größenordnung unvorstellbar gewesen. Er hat damit dieses spektakuläre 24-Stunden-Rennen am Porterring erst ermöglicht“, so Porzucek.