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Kloster wird Ortsmarke auf Straße der Romanik

03.08.2007, 16:00

Eisleben/MZ/jkl. - Das Zisterzienserinnenkloster sei nicht nur wegen seiner kunsthistorischen Bedeutung, sondern auch wegen seiner spirituellen Angebote für Touristen als weitere Station der Straße der Romanik ausgewählt worden, erklärte der Minister bei seinem Besuch im Kloster. Aus wirtschaftlicher Sicht sei die Nachbarschaft zu den Eisleber Luthergedenkstätten bedeutsam. Man verspreche sich eine längere Verweildauer der Touristen in der Lutherstadt, so Haseloff.

Die Straße der Romanik gibt es seit 1993. Sie verband bisher auf einer Nord- und einer Südroute 72 romanische Bauwerke. Da seit der Einrichtung der Tourismusroute in Sachsen-Anhalt weitere Orte der Romanik wiederhergestellt worden sind, wurde die Ergänzung um acht weitere Bauwerke beschlossen. Das Kloster St. Marien in Helfta gehört zu den Orten, die 1993 noch nicht für die Straße der Romanik zur Wahl standen. Es wurde erst Ende der 90er Jahre wiederaufgebaut. Seit dem Jahr 2000 leben hier wieder Nonnen.

1229 auf Schloss Mansfeld gegründet, siedelte das Zisterzienserinnenkloster im Jahr 1258 nach Helfta um. Die hohe Bildung der Ordensfrauen und deren Christusmystik machten St. Marien im Mittelalter weltbekannt. Im 13. Jahrhundert galt es als "Krone der deutschen Frauenklöster". Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1522 aufgelöst.