Jutta Fischer bleibt bei Einladung Jutta Fischer bleibt bei Einladung: Stefan Raab kann mit Riesenrad auf die Eisleber Wiese

Eisleben - Die Ankündigung des Entertainers Stefan Raab, Ende des Jahres beim Privatsender Pro 7 aufzuhören, hat auch Jutta Fischer überrascht. Ungeachtet dessen bleibt die Eisleber Oberbürgermeisterin bei ihrer Einladung an das TV-Lästermaul für den Wiesenmarkt. „Er ist jederzeit willkommen“, sagte Fischer am Donnerstag der MZ.
Ein Auftritt beim größten Volksfest Mitteldeutschlands am dritten Wochenende im September könnte aus ihrer Sicht noch einmal ein Höhepunkt seiner Karriere werden, wie sie lachend anfügte.
Das Stadtoberhaupt hat auch einen Vorschlag für die Zeit nach seinem TV-Ausstieg parat. Raab könnte sich doch ein Riesenrad oder ein anderes Fahrgeschäft kaufen und damit zur Eisleber Wiese kommen. „Das wäre noch besser“, meinte Fischer.
Sie hatte am Mittwoch früh die Einladung zum Fassbieranstich zur Wieseneröffnung an Raab verschickt, ohne zu ahnen, dass der Entertainer am Abend seinen Rückzug aus dem Fernsehgeschäft bekanntgeben würde.
Manche Eisleber Wiesenfans unken jetzt, dass Raab diesen Schritt nur gemacht habe, weil er sich ähnliche Ausraster wie den von Gunter Gabriel ersparen wollte. Der Schlagerbarde hatte 2004 das Publikum im Wiesenzelt im angetrunkenen Zustand beschimpft und war dann nach einem Song verschwunden. Raab hatte dessen Auftritt in seiner Sendung „TV-Total“ aufgespießt.
Genauso hatte er sich im vergangenen September über einen Auftritt der Eisleber OB gemeinsam mit dem Wiesenmaskottchen lustig gemacht. Fischer hatte damals in einem Interview mit dem MDR im Dirndl voller Begeisterung für die Wiese geworben. Gleich nach Ausstrahlung der Pro?7-Sendung sagte das Stadtoberhaupt, dass sie Raabs Lästerei nicht krumm nehme. Zugleich hatte sie schon damals angekündigt, ihn zur Wiese zu holen. (mz)