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Internationale Katzenausstellung Internationale Katzenausstellung: Nacktkater ist der heimliche Star in Röblingen

Von Kathrin Labitzke 12.01.2015, 06:44
Melanie Freitag war mit ihrer Nacktkatze gekommen.
Melanie Freitag war mit ihrer Nacktkatze gekommen. K. Labitzke Lizenz

Röblingen/MZ - „Die Rasse vereint Affe, Hund, Baby und Katze in einem“, schwärmte Melanie Freitag zur Internationalen Katzenausstellung am Wochenende in Röblingen. Damit meinte die Potsdamerin ihre kleine „Canadian Sphynx“, die im Volksmund besser als Nacktkatzen bekannt sind. Bereits zum vierten Mal trafen sich in der Röblinger Festscheune Katzenliebhaber, die ihre Rassen nicht nur vorstellten, sondern auch von einer Fachjury bewerten ließen. Besonders gespannt war Katzenzüchterin Elisabeth Hörhold aus Röblingen, denn sie kam mit einem „Main-Coon“ –Zuchtkater „Hamilton vom Tannenrain“. Der dreieinhalbjährige Zuchtkater der Röblinger Familie wurde am Sonnabendvormittag von der Preisrichterin Jane Claire aus Kent (Großbritannien) intensiv begutachtet und erhielt letztendlich den Titel „Weltchampion“, zur Freude von Elisabeth Hörhold. „Das ist ein großer Erfolg für uns“.

Knapp 100 Aussteller aus allen Teilen der Bundesrepublik kamen nach Röblingen. Der Geschmack der Züchter ist dabei ganz individuell. Besondere Aufmerksamkeit erhielt vorrangig der kleine „Nacktkater“, wie sich zeigte und die Reaktionen der Besucher reichten von „niedlich bis hin zu bizarr“. Ein weiterer Hingucker waren die „Main Coon- Katzen“, die durch ihre imposante Größe und ihrer Sanftmut beeindruckten. Und wie Veranstalter Uwe Leske im Gespräch berichtete, verzeichnet man auch bei der Katzenzucht einen „Trend“. „Die Zucht der Perserkatzen sind eindeutig rückläufig“, meinte er, „wogegen die „Bengalen“ eindeutig immer beliebter werden. Bengalen erinnern durch ihre Fellzeichnung an einen Leoparden in Miniaturausgabe. Sie bestechen vor allem durch ihren zarten und eleganten Körperbau und ihrer Fellzeichnung. Eine Zuchtkatze dieser Rasse beginnt bei rund 800 Euro. „Bei mir war es Liebe auf dem ersten Blick“, meinte Stephanie Friedrichs aus Göttingen, die vor sechs Jahren „ihr Herz an die Bengalen“ verloren hat und seit dem erfolgreich züchtet.