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Helios-Kliniken erweitern medizinisches Spektrum

Von KARL-HEINZ KLARNER 07.04.2009, 16:09

EISLEBEN/SANGERHAUSEN/MZ. - Nach der Privatisierung der kommunalen Krankenhäuser im Landkreis Mansfeld-Südharz hat die Helios-Kliniken-Gruppe einen ersten Schritt zur weiteren Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region Mansfeld-Südharz vollzogen. Demnach wird ab Mitte April das Orthopädisch-traumatologische Zentrum (OTZ) einen zweiten Standort in der Helios-Klinik in Lutherstadt Eisleben haben. Bislang war es nur in der Helios-Klinik Hettstedt angesiedelt. Damit bieten jetzt beide Krankenhäuser unfallchirurgisch-orthopädische Leistungen.

Von den Umstrukturierungen an den beiden anderen Häusern unberührt bleiben die Unfallchirurgie und Orthopädie von Dr. Michael Müller in der Helios-Klinik Sangerhausen. Zudem hält die Klinikgruppe an dem Vorhaben fest, am Standort in Eisleben einen Hubschrauberlandeplatz zu bauen. Der Antrag auf Fördermittel im Sozialministerium habe Bestand, hieß es.

Die Ausweitung des OTZ auf den Klinikstandort in Eisleben soll bis Ende 2009 organisatorisch abgeschlossen sein. Das Zentrum besteht seit 1998. Es bündelt die orthopädische und unfallchirurgische Kompetenz sowohl im Bereich der Patientenversorgung als auch im Bereich der Facharztweiterbildung. Vor allem die Ausbildung junger Mediziner soll unter dem Blickwinkel der Qualität vorangetrieben werden.

Der OTZ-Standort Hettstedt wird von Chefarzt Dr. Manfred Haferkorn und der Standort in der Lutherstadt Eisleben von Chefarzt Dr. Andreas Birke geleitet. Beide Chefärzte führen das OTZ gemeinsam. Haferkorn und sein Team werden weiterhin in der Klinik in Hettstedt operieren, während Birke seine Eingriffe und Behandlungen künftig in Lutherstadt Eisleben durchführen wird. Beide Standorte des Zentrums leisten das gesamte orthopädische und unfallchirurgische Spektrum mit den Schwerpunkten der jeweiligen Teams. Von der Erweiterung des Angebotes und der Spezialisierung versprechen sich beide Mediziner neue Einzugsgebiete. Zumal in Sachsen-Anhalt nur die beiden Universitätskliniken in Halle und Magdeburg über Orthopädisch-traumatologische Zentren verfügen.

"Wir freuen uns, die Leistungen des OTZ jetzt auch den Bürgerinnen und Bürgern von Eisleben und aus der Umgebung anbieten zu können", sagte Mario Schulter, Geschäftsführer der Helios-Klinik Eisleben. Auch Alexander Steudel, Geschäftsführer der Klinik Hettstedt, ist mit der Ausweitung auf die beiden Standorte zufrieden: "Wir werden die freigewordenen Kapazitäten dazu nutzen, unser Leistungsspektrum insbesondere im Bereich der Unfallchirurgie weiterzuentwickeln und das Profil unserer Klinik zu schärfen."